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[mit Korrektur] Bautzen: “Christoph 114“ wegen Corona-Welle erneut in Dienst genommen

30.11.2021

Bautzen (SN) ::  Am Standort des sächsischen Rettungshubschraubers “Christoph 62“ ist aufgrund der vierten Corona-Infektionswelle erneut der zusätzliche Rettungshubschrauber “Christoph 114“ in Betrieb genommen worden. Dieser stehe tagsüber in Einsatzbereitschaft um strategische Patientenverlegungen zur Entlastung der Kliniken durchzuführen. Ebenso stehe er auch für andere Interhospitaltransfers oder primäre Rettungseinsätze in der Notfallrettung zur Verfügung.

KORREKTUR vom 30.11.2021, 22:20 Uhr:

Die DRF Luftrettung hat im Verlauf des heutigen Tages zu dem Thema eine eigene Mitteilung herausgegeben, siehe Weblink. Sie weist darauf hin, dass der "Christoph 114" (Typ EC 135) zwar ebenfalls Interhospitaltransfers fliegen könnte, aber dem Konzept zufolge vor allem in der primären Notfallrettung bereitstehen soll, während der regulär in Bautzen beheimatete "Christoph 62" (Typ H145) Verlegungen fliegt.

Das entspricht dem Einsatzkonzept für "Christoph 114" von Ende 2020, siehe damaliger Artikel.

Wir haben unsere Formulierung korrigiert und bedauern, falls sie zu Verwirrung geführt haben sollte.

Zuletzt war “Christoph 114“ vom 23.12.2020 bis 22. März 2021 – ebenfalls aufgrund der hohen Infektionszahlen – in Bautzen in Betrieb gewesen und hatte laut dpa 177 Einsätze geflogen.

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Quelle(n):
dpa + DRF Luftrettung, siehe Weblinks

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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