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Betrieb des “Christoph 112“ planmäßig eingestellt

30.06.2021

Ludwigshafen (RPF) ::  Der Rettungshubschrauber “Christoph 112“ war am 6. April 2020, also in der ersten Corona-Welle im vergangenen Jahr, in Ludwigshafen in Dienst gestellt worden, um das erwartete Pensum an interklinischen Verlegungen von infizierten Personen bewältigen zu können (rth.info berichtete). Nach einer Verlängerung der zunächst bis Ende September avisierten Bereitstellung war zunächst der 31.03.2021, dann der 30.06.2021 als anvisiertes Ende der Bereitstellungszeit verkündet worden (rth.info berichtete ebenfalls). Bei diesem Datum ist es nun auch geblieben. Das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz (MdI RLP) teilte zur Außerbetriebsetzung mit:

“Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens mit einer derzeitigen 7-Tage-Inzidenz im einstelligen Bereich endet der Zusatzbetrieb, wie geplant, mit dem 30. Juni. Das wieder stärker normalisierte Einsatzgeschehen kann von den regulär eingesetzten Rettungshubschraubern im Land sehr gut bewältigt werden. [...] In dem Zusammenhang richtete der Staatssekretär [Innenstaatssekretär Randolf Stich] seinen Dank an die Beteiligten bei der ADAC Luftrettung, der BG Klinik Ludwigshafen, dem Deutschen Roten Kreuz und den Krankenkassen, die alle zusammen maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben.“

Das MDI RLP gibt die Anzahl der geleisteten Einsätze mit “rund 900“ an, davon 300 Verlegungsflüge, wiederum davon ein Drittel (also etwa 100 Einsätze) mit Covid-19-Bezug.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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