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DRF Luftrettung: ITH “Civil Air Ambulance“ wegen Covid-19

11.04.2020

Rheinmünster (BWÜ) ::  Seit dem 28. März 2020 hat die DRF Luftrettung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden eine H145 als Intensivtransporthubschrauber unter dem Rufnamen “Civil Air Ambulance“ (AMB) vorwiegend für Transporte von Covid-19-erkrankten Patienten stationiert. Dazu wird ein „EpiShuttle“, eine spezielle Isolationstrage, mitgeführt. In dieser Woche wurde der erste Einsatz verzeichnet. Die DRF Luftrettung schreibt dazu:

“Während sein Einsatzgebiet überwiegend der Transport von COVID-19-Patienten aus besonders stark betroffenen Regionen im Ausland an weiterbehandelnde Kliniken sowohl im In- und Ausland ist, kommt er auch in Deutschland zum Einsatz, wenn reguläre Ressourcen vor Ort nicht in einer für den Patienten angemessenen Zeit verfügbar sind.“

In Baden-Baden befindet sich u.a. der Wartungsbetrieb und ein Schulungszentrum der DRF Luftrettung.

Unterdessen wurde bekannt, dass der zusätzliche Rettungshubschrauber der ADAC Luftrettung, welcher von Ludwigshafen aus fliegt (wir berichteten), unter dem Rufnamen “Christoph 112“ geführt wird.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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