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Foto-Special: Windentraining mit „Christoph 62“

23.09.2019

Am vergangenen Wochenende (Freitag, 20. September und Samstag, 21. September) fand in Oderwitz (Landkreis Görlitz in der Oberlausitz) das zweite gemeinsame Windentraining des „Christoph 62“ (DRF Luftrettung) und der DRK Bergwacht Sachsen statt.

Nach dem ersten erfolgreichen Training im Frühjahr (am Papststein in der linkselbischen Sächsischen Schweiz) ging es dieses Mal zum 510 m hohen Spitzberg in die Oberlausitz. Unter einsatzrealistischen Bedingungen wurden im felsigen Gelände An- und Abflüge, das Ablassen von Retter und Notarzt, die Vorbereitung des Patienten für die Bergung und das Hochziehen mit Winde zum Hubschrauber geübt. Daran nahmen rund 50 Teilnehmer, bestehend aus Piloten, HEMS-TC, Notärzte und Luftretter der Bergwacht, teil.

Da Windenrettung ein komplexes und anspruchsvolles Verfahren ist und damit alle Beteiligten im Ernstfall reibungslos und sicher zusammenarbeiten, werden standardisierte Verfahren miteinander trainiert.

Die DRF Luftrettung übernahm am 31.12.2018 von der ADAC Luftrettung die Station des "Christoph 62" als Betreiber.

Folgend einige Bildimpressionen.

Zum Übungseinsatz kam die hochmoderne H145 mit dem Kenner D-HDSN, die als Standortmaschine in Bautzen eingesetzt wird

Zum Übungseinsatz kam die hochmoderne H145 mit dem Kenner D-HDSN, die als Standortmaschine in Bautzen eingesetzt wird

Foto: Thomas Scholz

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Vorbildliche Öffentlichkeitarbeit: Das Warnschild für Wanderer weist frühzeitig auf die Übung hin

Vorbildliche Öffentlichkeitarbeit: Das Warnschild für Wanderer weist frühzeitig auf die Übung hin

Foto: Thomas Scholz

In der Früh findet die obligatorische Team- und Sicherheitsbesprechung am Hubschrauber statt

In der Früh findet die obligatorische Team- und Sicherheitsbesprechung am Hubschrauber statt

Foto: Thomas Scholz

Abflug der Übungsmaschine zum Windentraining

Abflug der Übungsmaschine zum Windentraining

Foto: Thomas Scholz

Besucher des Spitzbergs verfolgten das Training mit Interesse

Besucher des Spitzbergs verfolgten das Training mit Interesse

Foto: Thomas Scholz

Anflug und Ablassen des bis zu 90m langen Seiles müssen immer wieder geübt werden

Anflug und Ablassen des bis zu 90m langen Seiles müssen immer wieder geübt werden

Foto: Thomas Scholz

Teamarbeit ist das A und O – nicht nur beim Windeneinsatz

Teamarbeit ist das A und O – nicht nur beim Windeneinsatz

Foto: Thomas Scholz

Der Blick vom Gipfel: einfach umwerfend!

Der Blick vom Gipfel: einfach umwerfend!

Foto: Thomas Scholz

Die sächsische Landespolizei sorgte für das nötige JET A1

Die sächsische Landespolizei sorgte für das nötige JET A1

Foto: Thomas Scholz

Der Bergesack wird hoch gewincht

Der Bergesack wird hoch gewincht

Foto: Thomas Scholz

Das Training fand bei besten Wetterbedingungen am vergangenen Freitag und Samstag (20. und 21. September 2019) statt

Das Training fand bei besten Wetterbedingungen am vergangenen Freitag und Samstag (20. und 21. September 2019) statt

Foto: Thomas Scholz

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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