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Westpfalz: Luftrettungsstation soll für dauerhaften Betrieb ausgeschrieben werden

22.10.2021

Kaiserslautern (RPF) ::  Die Testphase für den Betrieb eines Rettungshubschraubers “Christoph 66“ in der Westpfalz war erfolgreich: Demnächst solle eine Ausschreibung erfolgen zwecks Weiterbetrieb der Station nach Ablauf der Testphase. Das teilte Randolf Stich, Staatssekretär im Innenministerium Rheinland-Pfalz, dem SWR-Fernsehen in einem Interview mit:

“Wir werden jetzt in Kürze eine größere, europaweite Ausschreibung für diesen Rettungsdienstbezirk anstoßen, wo wir dann eine langfristige, dauerhafte Stationierung dieses Hubschraubers sicherstellen wollen.“

In dem Online-Artikel des SWR zu dem Thema ist die betreffende Passage des Interviews mit Stich auch einsehbar (siehe Weblink).

Über die Indienststellung des Rettungshubschraubers, der während der Testphase von Imsweiler aus startet, sowie über die Vorgeschichte dieser Stationierung hatte rth.info bereits mehrfach im Laufe der Jahre berichtet. Die Testphase läuft Mitte 2022 aus, und eine mögliche Ausschreibung für den Dauerbetrieb hatten wir bereits im Artikel vom 22.12.2020 für Ende diesen Jahres prognostiziert – und nun ist offenbar sicher, dass diese auch tatsächlich kommen wird.

Über die Modalitäten des Betriebs nach Ablauf der Testphase wird erst die Ausschreibung Auskunft geben.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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