Unterschriftenaktion pro RTH für die Westpfalz
31.08.2014
Kaiserslautern (RPF) :: Für Unruhe hat kürzlich ein Brief gesorgt, den eine Bürgerinitiative (BI) aus dem pfälzischen Rockenhausen an die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), geschrieben hat.
Wie der Südwestrundfunk (SWR) Ende August auf seiner Internetplattform berichtete, bittet darin die BI “Christoph Kaiser“ die Ministerpräsidentin um eine noch ausstehende Antwort auf die Übergabe von rund 10.000 Unterschriften an die Landtagsabgeordnete Ruth Leppla (SPD) im Juni 2013. Leppla hatte die Unterschriften anschließend an die zuständige Staatssekretärin im Innenministerium, Heike Raab (ebenfalls SPD), weitergereicht.
Unter dem Motto “Gleiche Chancen für ALLE Patienten“ fordert die Anfang 2011 gegründete Bürgerinitiative, dass am Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern ein Rettungshubschrauber stationiert werde. Ihrer Meinung nach bräuchten Rettungshubschrauber zu lange, um bei Patienten in der Westpfalz zu sein. (rth.info berichtete seinerzeit.)
Das Mainzer Innenministerium wehrt sich gegen die Vorwürfe, bislang nicht auf die Unterschriftenaktion reagiert zu haben und legte ein Antwortschreiben der Staatssekretärin vor, in dem diese das Ansinnen der BI ablehnte. Weder gebe es einen Bedarf für einen eigenen RTH-Standort in der Westpfalz, noch sei die Region notfallmedizinisch unterversorgt, heißt es darin. Den Antwortbrief habe die BI nach eigenen Angaben allerdings nie erhalten.
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Der Kartenausschnitt zeigt die zahlreichen Überschneidungen in der Westpfalz mit bereits bestehenden RTH-Stationen
Foto: Werner Wolfsfellner MedizinVerlag München
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