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“Christoph 66“ von Eßweiler nach Imsweiler verlegt

22.12.2020

Eßweiler/Imsweiler (RPF) ::  Der seit dem 2. September 2019 auf dem Segelflugplatz in Eßweiler (Kreis Kusel) stationierte Dual-Use-Hubschrauber “Christoph 66“ ist seit dem gestrigen Montag (21.12.2020) auf dem Gelände des Sonderlandeplatzes Imsweiler im Donnersbergkreis stationiert. Hierüber berichteten übereinstimmend regionale Medien, wie die “Rheinpfalz“ und die “Metropolnews“.

Die Verlegung war notwendig geworden, nachdem ein längerfristiger Verbleib in Eßweiler aus natur- und artenschutzrechtlichen Gründen von der zuständigen Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd in Neustadt an der Weinstraße über den Januar 2021 hinaus untersagt wurde (rth.info berichtete). Durch die Verlegung ändert sich nichts am primären Versorgungsgebiet des Dual-Use-RTH: Es umfasst weiterhin die Stadt und den Landkreis Kaiserlautern, die Landkreise Kusel und Birkenfeld sowie den Donnersbergkreis. Des Weiteren wird er auch künftig für Sekundärtransporte in den Ländern Rheinland-Pfalz und Saarland eingesetzt.

Wurde am 21.12.2020 von Eßweiler nach Imsweiler verlegt: der Westpfalz-RTH “Christoph 66“

Wurde am 21.12.2020 von Eßweiler nach Imsweiler verlegt: der Westpfalz-RTH “Christoph 66“

Foto: ADAC Luftrettung/Tobias Klein

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Ebenfalls am gestrigen Montag unterzeichnete der rheinland-pfälzische Innen-Staatssekretär Randolf Stich den Vertrag zur Anschlussversorgung der Region Westpfalz mit einer im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst eingebundenen Luftrettung. Dies teilte das Innenministerium auf seiner Website mit. Der neue Vertrag sieht vor, dass die ADAC Luftrettung auch weiterhin mit der interimistischen Durchführung der Luftrettung bis Mitte 2022 beauftragt wird.

Mit der Verlegung von “Christoph 66“ nach Imsweiler ist noch keine Vorentscheidung über den endgültigen Stationierungsort des Rettungshubschraubers für die Westpfalz getroffen. Dies bleibt einem gesonderten Vergabeverfahren vorbehalten, das voraussichtlich Ende 2021 starten wird.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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