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Köln: Kostenexplosion bei Bau des neuen Standorts?

20.09.2006

Köln (NRW) ::  Der geplante Bau eines Luftrettungszentrums für die beiden Kölner Rettungshubschrauber scheint erneut in Frage gestellt. Das berichtete gestern, also am19.09.2006, der Kölner Stadtanzeiger. Statt wie bisher veranschlagt mit 2,3 mio Euro müsse man nun mit 4,8 mio Euro Baukosten rechnen. Dass das mehr als das Doppelte ist, erkannte auch Götz Bacher (SPD), der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses. Der Kölner Stadtanzeiger zitiert ihn mit den Worten: „Solch eine Summe kann man nicht einfach mit gestiegenen Kosten erklären. Da muss die Verwaltung schon genauere Informationen bringen.“

Laut Bacher müsse die Standortfrage bezüglich des Rettungshubschraubers "Christoph 3" neu diskutiert werden: „Wenn sich die Kosten nun angleichen, muss neu überlegt werden“ - so jedenfalls zitiert die Kökner Tageszeitung den Politiker weiter. In Merheim steht der "Christoph 3", dessen Basis sanierungsbedürftig ist - was aber als zu teuer abgelehnt wurde. "Christoph Rheinland" steht bislang am Konrad-Adenauer-Flughafen Köln-Bonn. Die neue Station soll beide am Kalkberg beheimaten. Von den geprüften Standorten war dieser nach der Prüfung am besten bewertet worden. Sollte das Vorhaben trotz der neuen Schwierigkeiten realisiert werden können, so wäre es der erste gemeinsame Standort zweier Rettungshubschrauber von ADAC Luftrettung und Katastrophenschutz.

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Quelle(n):
Kölner Stadtanzeiger (www.ksta.de/html/artikel/1157542168763.shtml)

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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