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Eröffnung verschoben – Hangar auf dem Kölner Kalkberg sackt weiter ab

09.08.2015

Köln (NRW) ::  Bereits Anfang Juli 2015 sollte die neue Station für "Christoph 3" und "Christoph Rheinland" auf dem Kölner Kalkberg in Betrieb gehen. Weil das Gelände weiter absackt, musste die Eröffnung erneut verschoben werden.

In diesem Jahr werden die beiden Kölner Luftrettungsmittel "Christoph 3" und "Christoph Rheinland" wohl nicht mehr vom Kölner Kalkberg zu ihren Einsätzen starten können. Die Inbetriebnahme der Station ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Dies bestätigte Jörg Seemann, Sprecher der Kölner Feuerwehr, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wie rth.info bereits berichtete, war schon im April eine Absenkung des Hangars und dadurch entstandene Setzrisse bemerkt worden. Mittlerweile ist von zwölf Zentimetern die Rede, da das Gelände offensichtlich weiter absackt.

Neben dem von der Feuerwehr bestellten Sachverständigen, der die Ursachen der Senkung untersuchen soll, wurde ein Rechtsanwaltsbüro eingeschaltet, das Regressansprüche prüfen soll. Außerdem läuft der Vertrag mit dem Flughafen Köln-Bonn über den derzeitigen Landeplatz Ende Dezember aus. Sollte die neue Station bis dahin nicht bezugsfertig sein, muss darüber neu verhandelt werden.

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Quelle(n):
Kölner Stadt-Anzeiger

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Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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