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“50 Jahre SAR“: Sonderlackierung der Marine auf “Sea King“-Hubschrauber

22.09.2023

Wurster Nordseeküste OT Nordholz (NDS) ::  Die Deutsche Marine verzeichnet in ihrer Hubschrauberflotte derzeit eine bemerkenswerte Sonderlackierung an der “Sea King“ mit dem Kennzeichen 89+63 unter dem Motto “50 Jahre SAR“. Uns liegen Fotos vor. Einen großen Auftritt hatte die Maschine bereits Ende August beim diesjährigen “SAR-Meet“ in Holtenau, dem Geschwaderstützpunkt. Unsere Fragen u.a. nach der Entstehungsgeschichte und bei welchen weiteren Events die Maschine der interessierten Öffentlichkeit zugänglich sein wird, blieben bis dato unbeantwortet. Im Internet sind bereits diverse Fotos der besonderen Maschine zu finden. Zu einem gewissen Grad erinnert die Sonderlackierung an die Gestaltung der “Sea King“ für den SAR-Auftrag Anfang der 1970er Jahre. Jedoch gibt es trotz dieser Retro-Anmutung auch eine Reihe von Unterschieden. Der Grundfarbton ist zum Beispiel deutlich heller, ein Silbergrau. Am Heckausleger prangt hinter dem Kennzeichen der Maschine prominent das Wappen des Marinefliegergeschwader (MFG) 5. Das MFG 5 stellt seit Jahrzehnten die Hubschrauber für den Such- und Rettungsdienst über See mitsamt den jeweiligen Besatzungen. Derzeit wird die “Sea King“ sukzessive durch den Nachfolger “Sea Lion“ ersetzt (rth.info berichtete mehrfach, siehe dazu unsere Chronologie zum Thema). Insofern ist es denkbar, dass die Maschine gar nicht mehr ihre ursprüngliche Lackierung zurück erhält. Wir werden ggfs. unsere Berichterstattung in dieser Sache noch ergänzen.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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