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Tag der offenen Tür beim “Christoph 51“: Trotz großer Hitze gut besucht

30.06.2023

Stuttgart/Kornwestheim/Remseck am Neckar (BWÜ) ::  Am Sonntag, dem 18. Juni 2023, fand ein weiteres Highlight im Rahmen des 50-jährigen Einsatzjubiläums der DRF Luftrettung statt. Denn in der Metropolregion Stuttgart hatte vor 50 Jahren mit dem ersten Einsatz einer seinerzeit gecharterten Alouette III als Rettungshubschrauber die Erfolgsgeschichte der heutigen DRF Luftrettung begonnen.

Um 12 Uhr wurden die Tore auf dem Flugplatz in Pattonville für die Öffentlichkeit geöffnet, neben der Feuerwehr Kornwestheim war auch der ASB Ludwigsburg mit einem Rettungswagen vor Ort. Diese begrüßten die Besucher als erstes, bis man dann auf die Jubiläumsmaschine mit der „50 Jahre DRF Luftrettung“-Sonderlackierung (eine H145 “Five-Bladed“ bzw. BK117D3 von Airbus Helicopters mit der Kennung D-HXFH) traf. Viele neugierige Blicke zog der farbenfrohe Hubschrauber an, und viele Fragen wurden an die Besatzung gestellt.

Mit einem „Rundgang“ konnte man sogar in den Hangar der DRF-Station gehen und dort einen Blick auf die Einsatzmaschine des “Christoph 51“ (an diesem Tag war es die D-HDSI) werfen. Die H145 war durch Absperrbänder gesichert und für die Öffentlichkeit nicht zu besichtigen, schließlich stand sie für Rettungseinsätze bereit. Gegen halb eins erfolgte dann auch schon ein Primäreinsatz, der die Maschine zu einem Verkehrsunfall führen sollte.

Höhepunkt des Tages der offenen Tür an der DRF-Luftrettungsstation Stuttgart: der Alarmstart des “Christoph 51“

Höhepunkt des Tages der offenen Tür an der DRF-Luftrettungsstation Stuttgart: der Alarmstart des “Christoph 51“

Foto: Michael Schaufler

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Kurzzeitig Gast war am späteren Nachmittag der in Leonberg stationierte Rettungshubschrauber “Christoph 41“, auch hier zückten die vielen Gäste schnell ihre Smartphones, um diesen Moment festzuhalten.

Für Klein und Groß wurde viel aufgeboten: eine Hüpfburg in einem Hubschrauber-Design für die kleinen Besucher, ebenso war ein Zelt aufgestellt mit dem Titel „Kinder lernen helfen“, die kleinen und großen Besucher konnten sich dank der ausgestellten Fahrzeuge ein Bild von der Feuerwehr und vom Rettungsdienst machen, ein begehbarer Anhänger, in dem man die Luftrettung dem Einzelnen näher bringt, war ebenfalls vor Ort. In der mobilen “Welt der Luftretter“ konnte man via VR-Brille mit den Crews verschiedener DRF-Stationen mitfliegen und bei einer Seilwindenbergung sozusagen „live“ dabei sein, ebenso wurde dort gezeigt, wie lang ein Hauptrotorblatt ist und wie man durch eine Nachtsichtbrille sieht.

Gut besucht: die mobile “Welt der Luftretter“

Gut besucht: die mobile “Welt der Luftretter“

Foto: Michael Schaufler

Für das leibliche Wohl war bestens durch die Freiwillige Feuerwehr Kornwestheim gesorgt – an einem heißen Tag, wie es dieser Sonntag war, eine nicht zu unterschätzende Unterstützung durch die Partnerorganisation der DRF Luftrettung.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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