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50 Jahre DRF Luftrettung: Sonne und Jubiläumshubschrauber locken Besucher an den Airport Dortmund

03.05.2023

Dortmund (NRW) ::  Petrus muss Westfale sein, denn am letzten Tag des April zeigte sich der ansonsten so unstete Monat von seiner besten Seite. Sonnenschein, blauer Himmel und Temperaturen knapp unter 20 ° Celsius ließen die Besucherinnen und Besucher zum Tag der offenen Tür an der Station Dortmund der DRF Luftrettung strömen. Dort präsentierten die RTH-Crews und der DRF-Förderverein den besonders lackierten Jubiläumshubschrauber (D-HXFH) und eine Einsatzmaschine vom Typ Airbus Helicopters H145 mit Fünfblattrotor (BK117D3) und Rettungswinde (D-HXFE) sowie die mobile Ausstellung “Welt der Luftretter“. Immer länger wurden die Warteschlangen vor den “Highlights“.

Der Alarmstart von “Christoph Dortmund“ begeisterte die Besucherinnen und Besucher des Tages der offenen Tür an der Station Dortmund der DRF Luftrettung

Der Alarmstart von “Christoph Dortmund“ begeisterte die Besucherinnen und Besucher des Tages der offenen Tür an der Station Dortmund der DRF Luftrettung

Foto: Jörn Fries

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Noch vor Eröffnung der Veranstaltung gelang dem Autor diese Aufnahme der “Jubiläumsmaschine“ D-HXFH

Noch vor Eröffnung der Veranstaltung gelang dem Autor diese Aufnahme der “Jubiläumsmaschine“ D-HXFH

Foto: Jörn Fries

Das Gleiche gilt für die D-HXFE, eine H145 mit Fünfblattrotor und Rettungswinde, die noch am Vortag bei einer großen Übung in Nordhessen zahllose Windenrettungseinsätze flog

Das Gleiche gilt für die D-HXFE, eine H145 mit Fünfblattrotor und Rettungswinde, die noch am Vortag bei einer großen Übung in Nordhessen zahllose Windenrettungseinsätze flog

Foto: Jörn Fries

Partnerorganisationen der DRF Luftrettung, wie die Berufsfeuerwehr Dortmund, die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Dortmund und die Werkfeuerwehr des Airport Dortmund, der Malteser-Hilfsdienst, die DLRG und die Bergwacht, zeigten ihre Fahrzeuge und spezielle Ausrüstung auf einer sogenannten “Blaulichtmeile“. Auch hier war das Interesse bereits vor der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung um 12 Uhr sehr groß.

Der Panther, ein Flugfeldlöschfahrzeug des Dortmunder Flughafens, stand als sogenannter “Eyecatcher“ an der Flughafen-Ringstraße ebenfalls zur Besichtigung zur Verfügung

Der Panther, ein Flugfeldlöschfahrzeug des Dortmunder Flughafens, stand als sogenannter “Eyecatcher“ an der Flughafen-Ringstraße ebenfalls zur Besichtigung zur Verfügung

Foto: Jörn Fries

Die ehrenamtlichen Höhenretter des DRK-Kreisverbandes Oberbergischer Kreis präsentierten sich auf der “Blaulichtmeile“ – eine Woche zuvor waren sie beim Windentraining in Winterberg ebenfalls mit von der Partie

Die ehrenamtlichen Höhenretter des DRK-Kreisverbandes Oberbergischer Kreis präsentierten sich auf der “Blaulichtmeile“ – eine Woche zuvor waren sie beim Windentraining in Winterberg ebenfalls mit von der Partie

Foto: Jörn Fries

Die “Blaulichtmeile“ war schon kurz nach Eröffnung der Veranstaltung gut besucht

Die “Blaulichtmeile“ war schon kurz nach Eröffnung der Veranstaltung gut besucht

Foto: Jörn Fries

Roman Morka, seit Ende 2022 Vorstand Technik der DRF Luftrettung, sagte beim Stehempfang für geladene Gäste um halb zwölf: „Für mich ist die Veranstaltung hier heute etwas ganz Besonderes, denn ich bin in der Region verwurzelt. Ich bin nicht weit von hier in Iserlohn aufgewachsen und kenne den Flughafen. Neu ist für mich die Station hier, die ich zum ersten Mal besuchen darf, was mich sehr freut.” Er bedankte sich bei der RTH-Crew für ihre wertvolle Arbeit und insbesondere bei den DRF-Fördermitgliedern, ohne die beispielsweise die Ausstattung der Dortmunder Maschine seit Mitte Mai 2022 mit einer Rettungswinde nicht möglich gewesen wäre. Anschließend versammelten sich die Ehrengäste mit ihren Gastgebern vor der Jubiläumsmaschine zum Gruppenfoto.

Gruppenfoto mit Technik-Vorstand Roman Morka (6. v. l.) und Stationsleiter und Pilot Markus Sandmann (7. v. l.) vor der “Jubiläumsmaschine“ D-HXFH

Gruppenfoto mit Technik-Vorstand Roman Morka (6. v. l.) und Stationsleiter und Pilot Markus Sandmann (7. v. l.) vor der “Jubiläumsmaschine“ D-HXFH

Foto: Jörn Fries

Echter Einsatz vor aller Augen

Zur großen Freude von Groß und Klein konnten die Besucherinnen und Besucher sogar einen echten Einsatz erleben, als “Christoph Dortmund“, eine H145 mit Vierblattrotor (D-HDSP), kurz nach Eröffnung der Veranstaltung zu einem Notfalleinsatz alarmiert wurde und vor aller Augen startete. Handys wurden für Fotos gezückt, und manch einer bekundete, Gänsehaut angesichts eines echten Einsatzes bekommen zu haben. Die Einsatzmaschine selbst konnte nicht besichtigt werden, da sie im Sicherheitsbereich des Dortmunder Flughafens abgestellt war, nur unweit der Einsatzmaschinen der Polizeifliegerstaffel Nordrhein-Westfalen entfernt.
Aus Sicherheitsgründen war den Gästen des Tages der offenen Tür an der Station Dortmund der DRF Luftrettung eine Besichtigung der Einsatzmaschine D-HDSP nicht möglich

Aus Sicherheitsgründen war den Gästen des Tages der offenen Tür an der Station Dortmund der DRF Luftrettung eine Besichtigung der Einsatzmaschine D-HDSP nicht möglich

Foto: Jörn Fries

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Quelle(n):
Pressemitteilung “DRF Luftrettung feiert Jubiläumsjahr: Großes Interesse am Tag der offenen Tür bei Christoph Dortmund“ der DRF Luftrettung vom 30. April 2023

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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