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Nörvenich: H145 “LUH SAR“ löst Bell UH-1D ab

21.12.2020

Nörvenich (NRW) ::  Auch beim “Rescue 41“, dem SAR-Standort in Nörvenich, wird aktuell der Waffensystemwechsel von der Bell UH-1D “Huey“ zur H145 “LUH SAR“ vollzogen. Das berichten übereinstimmend der Kölner Stadt-Anzeiger (KSTA), die Aachener Nachrichten und mehrere private Hinweisgeber. Der Waffensystemwechsel war bereits für Ende dieses Jahres erwartet worden, nachdem er in Niederstetten am 6. Juli 2020 vollzogen worden war. Nörvenich liegt im Dreieck zwischen Köln, Aachen und Bonn und ist ein traditionsreicher SAR-Standort. Die SAR-Hubschrauber der Bundeswehr dienen dem Such- und Rettungsdienst, der gemäß ICAO-Vorschriften für Luft- und Seenotfälle bereitsteht.

“Die Pilotinnen und Piloten sollen bis Weihnachten für den neuen Hubschrauber geschult werden“, heißt es im Artikel des KSTA. Das von der Bundeswehr bereitgestellte Artikelfoto des KSTA zeigt die Landung der H145 neben der Bell UH-1D bei trübem Winterwetter und ohne Publikum. Seit dem 7. Dezember stellt die H145 bereits den Einsatzbetrieb sicher. Nach inoffiziellen Angaben hat die Bell UH-1D den Fliegerhorst bereits verlassen. Auf der Webseite der Bundeswehr sucht man eine offizielle Mitteilung zu diesem Wechsel indes vergebens.

Der Standort des SAR-Hubschraubers "Rescue 41" ist in erster Linie die Heimat des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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