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Absturz Weilheim: Ermittlungen eingestellt

03.04.2007

Stuttgart (BWÜ) ::  Wie heute die Webseite www.pr-inside.com* mitteilte, sollen die Ermittlungen zu dem Absturz des Hubschraubers "Christoph 51" eingestellt worden sein. Der Hubschrauber war am 28.09.2005 bei Weilheim/Teck an einem Berg abgestürzt und nach dem Aufprall komplett zerstört worden und ausgebrannt.

"Christoph 51" ist für die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) im Einsatz. Der DRF-Pilot, so hieß es ein Jahr und drei Tage nach dem Absturz, habe im fraglichen Zeitraum Medikamente zu sich genommen. Diese hätten zu Ermüdung führen können. Dass dies jedoch ursächlich für den Unfall gewesen sei, habe man nicht belegen können. Deswegen bleibe die Absturzursache nun ungeklärt. Die Unglücksursache sei "nicht eindeutig feststellbar". Hiermit zitiert der Autor auf der Webseite die Staatsanwaltschaft Stuttgart.

Weiter heißt es in dem Artikel unter Bezugnahme auf die Staatsanwaltschaft:

"Der Pilot habe als gewissenhaft gegolten und sich laut Zeugen vor dem Abflug normal verhalten. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen einen Arzt ermittelt, der dem Piloten bei einer fliegerärztlichen Untersuchung im April 2005 die Flugtauglichkeit bescheinigt hatte. Den Ergebnissen zufolge kann ihm jedoch kein Fehlverhalten vorgeworfen werden. Einen technischen Defekt als Unfallursache hatten die Ermittler bereits frühzeitig ausgeschlossen."

Bei dem Absturz waren alle drei Crewmitglieder und die Patientin ums Leben gekommen (rth.info berichtete, vgl. Nachrichten-Archiv). Der Hubschrauber hatte einen Verlegungsflug nach München durchführen sollen.

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www.pr-inside.com*

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Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

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