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Erste Ergebnisse zum Absturz Christoph 51

05.10.2005

Sachstand

Alle hiesigen Angaben entsprechen dem Sachstand und unseren Kenntnissen vom 05.10.2005, 06:00h.

Esslingen (BWÜ) ::  Der Absturz von Christoph 51 am letzten Mittwoch, hat nach der Auswertung der ersten Untersuchungsergebnissen wohl keine technische Ursache. Die Kriminalpolizei sowie die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) schließen dies nach dem Kenntnisstand der derzeitigen Ermittlungen aus.

In den vergangen Tagen gingen Meldungen durch die Presse, welche darauf abzielten, dass kurz vor dem Absturz Wartungsarbeiten am Heckrotor der "D-HBBB" getätigt wurden. Informationen die rth.info vorliegen, wurde das Getriebe am Heckrotor ausgewechselt.
Wir möchten mit aller Deutlichkeit betonen, wie auch weiter oben beschrieben, dass dies nicht die Absturzursache war! Von Spekulationen über einen technischen Defekt, der zum Absturz geführt haben "könnte", kann also Abstand genommen werden!

Des Weiteren war einer weiteren Meldung der Polizei Esslingen zu entnehmen, dass die vier getöteten Insassen inzwischen obduziert wurden und die gerichtsmedizinischen Ergebnisse bis Mitte dieser Woche vorliegen. Von den Untersuchungsergebnissen erhofft man sich Klärung über den Zustand des Piloten zum Zeitpunkt des Absturzes. Der endgültige Untersuchungsbericht wird allerdings erst in einigen Wochen erwartet.

Nach wie vor arbeiten die BFU sowie die Kriminalpolizei in Esslingen, die hierfür die 15köpfige Ermittlungsgruppe "Boßler" gegründet hat, mit Hochdruck an den Ermittlungen.

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