Christoph 51 abgestürzt!
28.09.2005
Anmerkung von 14:20h:
Die Pressestelle Deutsche Rettungsflugwacht e.V. hat die von www.rth.info veröffentlichten Meldungen mittlerweile verifiziert. Dies teilte sie der Leitung von rth.info mit.
Esslingen (BWÜ) :: Ein Intensivtransporthubschrauber (ITH) der Deutschen Rettungsflugwacht e.V. ist abgestürzt. Es traf am Mittag des 28.09.2005 den in Stuttgart stationierten "Christoph 51" auf einem Flug zwischen Stuttgart-Gerlingen und Ulm. Um 11:03 war "Christoph 51" in Gerlingen gestartet; Ziel des Fluges hätte München-Großhadern sein sollen. Bei Kirchheim / Esslingen kamen infolge des Unfalls alle drei Besatzungsmitglieder sowie ein Patient (lt. dpa 28 J.) ums Leben. Der Hubschrauber prallte in unwegsamem Gelände in 794 m über Meeresspiegel gegen den Berg Bossler und brannte anschließend völlig aus. Laut Augenzeugenberichten hat der Hubschrauber vor dem Aufprall noch mehrere Bäume touchiert.
Mittlerweile ist die Bereitschaftspolizei vor Ort und hat den Unglücksort weiträumig abgesperrt. Das infolge des Absturzes entstandene Feuer soll indes gelöscht worden sein. Über die Unfallursache könnte bislang nur spekuliert werden.
Ersten Meldungen zufolge handelte es sich um die Eurocopter BK 117 mit dem Kennzeichen "D-HBBB". Der Unfall ereignete sich, laut rth.info vorliegenden Informationen aus erster Hand, genau an der Grenze der Landkreise Göppingen und Esslingen. Die Hubschrauberbesatzung setzt sich beim Standort Stuttgart für gewöhnlich zusammen aus je einem Piloten (Luftfahrzeugführer), Rettungsassistenten und Notarzt.
Die BK 117 ist ein von Eurocopter entwickelter Vielzweckhubschrauber der in der Luftrettung international in großen Stückzahlen Verwendung findet. Das maximale Abfluggewicht liegt bei ca. 3.350 kg. Weitere Informationen finden Sie in der Typenbeschreibung, die im Kontextbereich dieses Artikels verlinkt ist.
Die Deutsche Rettungsflugwacht ist eine seit 1973 in der deutschen Luftrettung aktive Organisation. An 16 Standorten ist sie mit Hubschraubern unterschiedlicher Typen im Rettungsdienst vertreten, an einem davon rund um die Uhr. Auch zur DRF finden Sie ausführlichere Informationen über den Verweis im Kontextbereich.
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Luftaufnahme des Unfallortes
Foto: Polizeifliegerstaffel Baden-Württemberg
Die verunglückte Maschine D-HBBB
Foto: Kai Münzenmayer (Archiv)
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