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EXKLUSIV: Dachlandeplatz und Hangar für „Christoph 25“ voraussichtlich ab Ende Oktober einsatzbereit

08.05.2020

Siegen (NRW) ::  Die zukünftige neue Luftrettungsstation „Christoph 25“ in Siegen mit einem Hubschrauberlandedeck auf dem Dach des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in 60 Meter Höhe und mit Platz für bis zu drei Hubschrauber ist “bis auf einige Kleinigkeiten im Prinzip fertiggestellt“, wie der Pressesprecher des Klinikums, Stefan Nitz, am heutigen Donnerstag auf Anfrage von rth.info mitteilte. Darüber hinaus wurde bereits die Steuerungstechnik, wie z.B. für die Löschanlagen, erfolgreich getestet, wodurch theoretisch jetzt schon Einsatzmaschinen dort starten und landen können.

Bekommt Ende des Jahres ein neues Zuhause: der am Diakonie Klinikum Jung-Stilling stationierte RTH “Christoph 25“

Bekommt Ende des Jahres ein neues Zuhause: der am Diakonie Klinikum Jung-Stilling stationierte RTH “Christoph 25“

Foto: Jörn Fries

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Allerdings wird die Inbetriebnahme erst dann erfolgen, wenn die Baumaßnahmen komplett abgeschlossen sind. Zur neuen Luftrettungsstation gehört u.a. auch ein Hangar, mit dessen Baubeginn noch in diesem Monat gerechnet wird, weshalb ein reibungsloser Flug- und Einsatzbetrieb auf dem Dachlandeplatz ohnehin nicht möglich wäre. Vor diesem Hintergrund werden das Landedeck und der Hangar, also die komplette Luftrettungsstation, nach den derzeitigen Planungen Ende Oktober oder im November dieses Jahres in Betrieb genommen. Im Fazit fasste Nitz zusammen: „Das ursprünglich avisierte Zeitfenster für das Landedeck von April konnte trotz Corona bei einer allein schon aus statischer Sicht nicht einfachen Baustelle nahezu eingehalten werden. Beim Hangar wurde das Zeitziel um etwa zwei Monate nach hinten angepasst.“

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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