“Christoph 25“ in Siegen: Hubschrauberstation auf dem Klinik-Dach in Betrieb
04.02.2021
Siegen (NRW) ::
Der Rettungshubschrauber “Christoph 25“ hat ein neues Zuhause: Das zeigen Fotos mehrere Leser von rth.info, denen wir für die Bereitstellung ihrer Aufnahmen herzlich danken. Die neue Luftrettungsstation befindet sich auf dem Dach des Jung-Stilling-Krankenhauses in Siegen (südliches NRW, Regierungsbezirk Arnsberg). Über den Bau der neuen Station und die bevorstehende Inbetriebnahme hatte rth.info letztes Jahr bereits berichtet. Die Aufnahmen unserer Leser zeigen den imposanten Neubau der Station und erste An- und Abflüge des Siegener Rettungshubschraubers vom Typ EC 135. Auf der Webseite des Klinikums findet sich hierzu indes bislang keine Meldung, ebenso nicht bei den Pressemitteilungen der ADAC Luftrettung.
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Übersichtsaufnahme
Foto: Frank Schumann
Auf dem Dachlandeplatz vor dem neuen Hangar
Foto: Moritz Dreisbach
Das winterlich-trübe Wetter vermag auch der neue Hangar mit seinem dunkelroten Farbakzent nicht zu kaschieren
Foto: Frank Schumann
Hat für Christoph 25 ausgedient: Die alte Station am Boden
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.