Direkt zum Inhalt...

rth.info

Faszination Luftrettung

rth.info - Faszination Luftrettungzur Startseite


Betrieb von Flugrettungsstation Suben sicher

30.11.2008

Suben (A) ::  Trotz der derzeitigen Querelen um die Finanzierung der österreichischen Flugrettung (rth.info berichtete) ist der Betrieb der Station in Suben gesichert. Das berichtete die Passauer Neue Presse (PNP) am 25.11.2008.
Erstens, weil die Station nicht vom Bund übernommen worden war, sondern als prestigeträchtiges Projekt internationaler Zusammenarbeit gemeinsam mit der ADAC Luftrettung gegründet wurde.
Zweitens - und das ist wichtig - sei hier Unterstützung aus der Politik von Oberösterreich und Bayern gegeben: "Landeshauptmann Josef Pühringer sagte entsprechende Zuschüsse auch für die Zukunft zu; [...] auch wenn Suben derzeit nicht betroffen ist, ist es notwendig, den grenzüberschreitenden Stützpunkt langfristig abzusichern", zitiert die PNP den oberösterreichischen Landtagsabgeordneten Friedrich Bernhofer.
Ein positives Signal in der derzeit krisengeschüttelten Flugrettung Österreichs, die durch die viel kritisierten Finanzierungsmodelle der Kostenträger des Gesundheitssystems dem Betreiber ÖAMTC-Flugrettung hohe Verluste beschert.

Erste Einsatzzahl für 2008 aus Suben

Obwohl das Jahr noch rund 1 Monat vor sich hat, kann rth.info in diesem Kontext für 2008 bereits die erste Einsatzzahl vermelden:

Der in Suben stationierte "Christophorus Europa 3" führte nämlich im Zeitraum April bis Oktober – also in dem Zeitraum wo der ÖAMTC die Maschine stellt – 715 Einsätze durch. Im Vergleichszeitraum 2007 wurden 795 Einsätze abgearbeitet. Die Differenz kann als normale als Schwankung eingestuft werden.

Diese Summe ist logischerweise ein Zwischenergebnis und stellt noch keine Wertung für den Standort da. Die bisher bekannten Tendenzen für Deutschland lassen auch in diesem Jahr wieder für einige Standorte Einsatzzunahmen im dreistelligen Bereich erwarten. Allein im letzten Jahr waren es rund 20 Standorte, die Einsatzzunahmen im dreistelligen Bereich zu verzeichnen hatten. Bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen 2008 vermeldete das (damalige) Team DRF bereits eine deutliche Einsatzzunahme.

- Anzeige -

Nachrichten zu diesem Thema im Archiv

Autor

Quelle(n):
PNP online vom 25.11.2008

Info-Abschnitt überspringen

Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

Alle Fachbegriffe...