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DRF Luftrettung bundesweit 35.368 mal im Einsatz

03.02.2015

Filderstadt (BWÜ) ::  Ein Schüler wird mit seinem Fahrrad in Sachsen-Anhalt von einem Pkw erfasst. Auf Sylt erleidet ein Urlauber einen Schlaganfall und muss dringend in eine Spezialklinik transportiert werden. Eine junge Frau wird in Bayern durch eine Gasexplosion in ihrer Küche lebensgefährlich verletzt. Patienten wie diesen schnellstmöglich notärztliche Hilfe zu bringen, ist die Aufgabe der DRF Luftrettung. 2014 wurden ihre rot-weißen Hubschrauber zu 35.368 Einsätzen alarmiert. Insgesamt 536 mehr Einsätze als 2013 leisteten die Piloten, Notärzte und Rettungsassistenten der DRF Luftrettung an bundesweit 28 Stationen.

Atemnot, Enge in der Brust und ein stechender Schmerz – Herzinfarkt! Minuten entscheiden jetzt über Leben und Tod. Neben Schlaganfällen gehörten Herzinfarkte im vergangenen Jahr zu den häufigsten Alarmierungen für die rot-weißen Luftretter. Darüber hinaus waren die Besatzungen auch bei Verkehrs- und Freizeitunfällen von Inliner-, Fahrrad- und Motorradfahrern und bei Grill- oder Ertrinkungsunfällen von Kleinkindern im Einsatz. Jeder vierte von der DRF Luftrettung versorgte Notfallpatient musste an Bord der Hubschrauber schnellstmöglich in eine Klinik transportiert werden.

Da sich Kliniken bundesweit immer mehr auf bestimmte Krankheitsbilder spezialisieren, mussten bei rund einem Viertel aller Hubschraubereinsätze Patienten unter intensivmedizinischer Betreuung zwischen Kliniken transportiert werden. An acht Stationen ist die DRF Luftrettung auch nachts im Einsatz: Jeden fünften Einsatz flogen die Besatzungen in den Nachtstunden.

DRF Luftrettung im In- und Ausland

2014 setzte die DRF Luftrettung an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Darüber hinaus wurden an Bord von Ambulanzflugzeugen 743 Patienten aus dem Ausland zur Behandlung in ihre Heimatländer transportiert.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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