ADAC Luftrettung flog mehr als 52.000 Einsätze
28.01.2015
München (BAY) :: Im Jahr 2014 hoben die Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber der ADAC Luftrettung gGmbH zu 52 577 Einsätzen ab. Mehr als 47 000 Patienten, durchschnittlich 129 pro Tag, konnte dabei geholfen werden. Der Anstieg der Einsätze gegenüber 2013 (damals waren es 50 986), ist zum Großteil auf die neue Station in Augsburg zurückzuführen. Wie in den vergangenen Jahren war auch 2014 die häufigste Einsatzursache mit knapp 50 Prozent „internistischer Notfall“, wie beispielsweise eine akute Herz- und Kreislauferkrankung. Danach folgen neurologische Notfälle (zwölf Prozent) und Verkehrsunfälle mit fast zehn Prozent. Die am häufigsten alarmierte Station war „Christoph 31“ in Berlin: 3 714 Einsätze absolvierte die Crew im vergangenen Jahr. Danach folgen „Christoph Europa 1“ in Würselen bei Aachen (2 238) und „Christoph 5“ in Ludwigshafen (2 013).
Die ADAC Luftrettung ist auch über die Landesgrenzen hinaus unterwegs: „Christoph Europa 1“ flog im vergangenen Jahr 47 Einsätze in den Niederlanden und fünf in Belgien, „Christoph Europa 2“ wurde 25-mal in die Niederlande gerufen, „Christoph Westfalen“ 12-mal und „Christoph Rheinland“ 1-mal.
Bis 2018 wird ein großer Teil der ADAC Hubschrauberflotte modernisiert sein. Neue Vorgaben der EU machen diesen Wechsel notwendig, bei dem 17 Helikopter vom Typ BK 117 ausgetauscht werden. Insgesamt investiert die ADAC Luftrettung gGmbH ca. 130 Millionen Euro in die neuen Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber.
Insbesondere an Standorten, die wegen der Rettungswinde oder des intensivmedizinischen Missionsprofils leistungsstarke Hubschrauber benötigen, wird die EC145 T2 zum Einsatz kommen. Diese Helikopter erhalten in Hangelar bei Bonn ihre medizinische Ausstattung. „Christoph Murnau“ (Bayern) hebt in diesen Tagen zu den ersten Einsätzen mit der neuen Maschine ab.
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Christoph 31 in Berlin liegt deutlich vor den weiteren Stationen
Foto: ADAC Luftrettung gGmbH
Insgesamt flogen die ADAC-Rettungshubschrauber mehr Einsätze denn je
Foto: ADAC Luftrettung gGmbH
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Foto: ADAC Luftrettung gGmbH
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