“Christophorus 18“ nimmt Betrieb auf – interimsweise in Wiener Neustadt
21.04.2024
Wiener Neustadt (A) ::
Am Ostermontag (01.04.2024) hat “Christophorus 18“ seinen Dienst aufgenommen. Der für das Nordburgenland zuständige Notarzthubschrauber (NAH) der ÖAMTC-Flugrettung ist übergangsweise am Flugplatz Wiener Neustadt/Ost (ICAO-Code: LOAN) stationiert und flog an den ersten beiden Tagen bereits zehn Einsätze, wie Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in einer Presseaussendung vom 03.04.2024 mitteilte.
Symbolfoto ÖAMTC-Flugrettung
Foto: ÖAMTC
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Der interimsweisen Stationierung des NAH in Wiener Neustadt (Bundesland Niederösterreich) vorausgegangen war ein Hickhack zunächst bei der Suche nach einem Betreiber (rth.info berichtete) und dann bei der Suche nach einem geeigneten Stationierungsort. Nach dem Willen der burgenländischen Landesregierung soll es nun Frauenkirchen werden. “Das Land hält, was es verspricht – sowohl bei der Flugrettung als auch bei der geplanten neuen Klinik in Gols“, wird Doskozil zitiert. Man darf gespannt sein, wie lange die “Überbrückungslösung“ in Wiener Neustadt andauern wird.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.