Zuschlag für Heli Austria im Burgenland aufgehoben
14.08.2022
Eisenstadt (A) ::
Paukenschlag im Burgenland: Nachdem im Juni die Martin Flugrettung als Gewinner der Ausschreibung für die Flugrettung des österreichischen Landes hervorgegangen war, wurde der Zuschlag vom Landesverwaltungsgericht nun aufgehoben. Als Grund wurde ein Formalfehler angegeben. Demnach habe eine sogenannte „Patronatserklärung“ bzw. eine Subunternehmenserklärung zwischen „Heli Austria GmbH“ und der Tochterfirma „Martin Flugrettung“ nicht vorgelegen, obwohl diese obligatorisch gewesen sei. Geklagt hatte die ÖAMTC Flugrettung als unterlegener Mitbewerber.
Roy Knaus, Firmenchef von Heli Austria, werde rechtlich nicht gegen diese Entscheidung vorgehen, heißt es in der Presse. Stattdessen hofft dieser auf eine Neuausschreibung des Landes, um sich erneut zu bewerben. Die nächsten Schritte im Vergabeverfahren sind jedoch noch nicht genau geklärt. Laut dem beauftragten Vergaberechtsexperten gebe es verschiedene rechtliche Optionen, da es sich bei dem Fehler eben um keinen inhaltlichen, sondern einem formellen handele, so in der Stellungnahme seitens des Landes. Zu diesem Thema dürfte es also spannend bleiben im Burgenland.
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Doch keine Maschinen der Martin-Flugrettung als NAH im Burgenland? Es bleibt abzuwarten.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.