ZRF Ingolstadt schreibt die Luftrettung in der Region neu aus
27.09.2023
Ingolstadt (BAY) ::
Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Region Ingolstadt (kurz: ZRF Ingolstadt) teilt aktuell EU-weit mit, dass er beabsichtigt, “die Durchführung der Luftrettung am Standort Ingolstadt für den Zeitraum 01.04.2025 bis 31.03.2030 (5 Jahre) mit einer einmaligen einseitigen Verlängerungsoption für den Aufgabenträger um weitere fünf (5) Jahre bis maximal zum 31.03.2035 neu zu vergeben“ (siehe externer Weblink im Kontextbereich dieser News). Die Durchführung der Luftrettung ist im Rahmen der Notfallversorgung durchzuführen. Die Beauftragung erfolgt im Wege einer Dienstleistungskonzession.
Der ZRF Ingolstadt schreibt die Luftrettung in der Region neu aus
Foto: ADAC Luftrettung/Gabriel
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Die zu vergebende Leistung an eine gemeinnützige Organisation oder Vereinigung gemäß Art. 2 Abs. 14 BayRDG umfasst laut Vergabeunterlagen “die Gestellung eines geeigneten RTH sowie der erforderlichen medizinisch-technischen Ausstattung für den Betrieb des RTH Christoph 32 am Standort Klinikum Ingolstadt täglich von Sonnenaufgang (frühestens 07:00 Uhr) bis Sonnenuntergang plus 30 Minuten. Ergänzend teilt der ZRF Ingolstadt mit, dass “es [...] beim Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration (StMI) beantragt [ist], dass der RTH im Winterhalbjahr (01.10. bis 31.03.) auch nach Sonnenuntergang bis 21:00 Uhr betrieben werden soll“. Der zukünftige Betreiber hat die RTH-Station in Ingolstadt weiter zu nutzen, die Nutzungsüberlassung erfolgt durch den Auftraggeber. Angebote können beim ZRF bis zum 30. Oktober 2023 eingereicht werden.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.