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15. Fachtagung Luftrettung – Klarheit oder nur offene Fragen? (Teil 1)

26.11.2013

In dieser Reportagenserie sind erschienen:

Vom 29.-31. Oktober 2013 fand - nach sechs Jahren Pause und 40 Jahre nach der 1. Fachtagung im Jahr 1973 in Aying - die 15. Fachtagung Luftrettung statt. Rund 400 Teilnehmer aus Notfallmedizin, Technik, Organisation, Industrie, Politik und Verwaltung waren der Einladung der beiden Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH, Susanne Matzke-Ahl und Frédéric Bruder, gefolgt und kamen nach Mainz in die dortige Rheingoldhalle.

Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz war nicht zuletzt auf Grund zweier 40-jähriger Jubiläen der Austragungsort für die diesjährige Fachtagung Luftrettung. “Christoph 5“ in Ludwigshafen und “Christoph 23“ in Koblenz feierten erst kürzlich ihr rundes Jubiläum“; in Mainz ist seit 1997 der seinerzeit erste Dual-Use-RTH “Christoph 77“ stationiert und auch in Wittlich fliegt seit der Übernahme vom damaligen BGS die ADAC Luftrettung den Rettungshubschrauber "Christoph 10". Zudem liegen (auch) in Mainz die Wurzeln der bundesdeutschen Luftrettung, fanden hier doch bereits Ende der 1960er Jahre unter Federführung von Professor Rudolf Frey erste Testeinsätze mit einem Rettungshubschrauber vom Typ Alouette III statt.

Seit 1997 ist an der Mainzer Universitätsklinik ein Dual-Use-RTH stationiert (hier die aktuelle Einsatzmaschine vom Typ EC 145 am 10. Juli 2012 beim Start vom neuen Dachlandeplatz)

Seit 1997 ist an der Mainzer Universitätsklinik ein Dual-Use-RTH stationiert (hier die aktuelle Einsatzmaschine vom Typ EC 145 am 10. Juli 2012 beim Start vom neuen Dachlandeplatz)

Foto: Jörn Fries

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Die dreitägige Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer stand unter dem Motto “Luftrettung - akutmedizinische Grundversorgung bei Tag und Nacht?!“. Dieser Fragestellung gingen viele Sitzungsblöcke nach, haben sich doch in den zurückliegenden Jahren viele Änderungen und Neuerungen im Rettungswesen und in der Krankenhauslandschaft ergeben. Da es erstmals keinen Tagungsband über diese Veranstaltung geben wird, berichtet rth.info ausführlicher über die einzelnen Themenblöcke.

Leider fehlte das internationale Flair früherer Fachtagungen. Auch vermisste man schmerzlich das Static Display verschiedener Luftrettungsmittel. So wiesen auf die Veranstaltung lediglich einige ADAC-Flaggen, ein Zelt und ein Rettungshubschrauber vom Typ EC 135 (“D-HKGD“) auf dem Freigelände zwischen Mainzer Rathaus und Rheingoldhalle hin. Dienstfreies Personal der ADAC-Stationen Koblenz, Ludwigshafen und Mainz standen den wenigen “Zaungästen“ Rede und Antwort. Im Foyer konnten sich die Teilnehmer in einer kleinen Industrieaustellung über Neuerungen im Luftrettungsmarkt informieren. Workshops zu notfallmedizinischen Themen sowie eine Postervorstellung rundeten die Veranstaltung ab.

Die 15. Fachtagung Luftrettung fand in der Mainzer Rheingoldhalle statt

Die 15. Fachtagung Luftrettung fand in der Mainzer Rheingoldhalle statt

Foto: Jörn Fries

„Luftrettung – akutmedizinische Grundversorgung bei Tag und Nacht?!“

Bereits im Vorfeld der Fachtagung wurde bekannt, dass die ADAC Luftrettung gGmbH derzeit eine Ausweitung der Dienstzeiten ihrer RTH in die frühen Morgenstunden und späten Abendstunden erwägt. Auch wenn dies auf der Fachtagung nur bedingt deutlich wurde, ist das Thema durchaus kontrovers zu betrachten. Aber eine mögliche Ausweitung der Bereitschaftszeiten in der Primärluftrettung ist nicht die einzige Herausforderung, der sich die rettungsdienstliche Versorgung im Allgemeinen und die Luftrettung im Besonderen in Zukunft stellen müssen. Zu den Themen gehören die Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Rettungsdienst und die damit verbundenen Kostensteigerungen, die weitere Verringerung des Prähospitalintervalls, die Effizienz der Leitstellendisposition, Einführung neuer luftfahrttechnischer Technologien und EASA-Regularien, deren Auswirkungen auf die Landeplatzsituation an Krankenhäusern, das immer noch weitgehend neue Themenfeld der Offshore-Rettung, Netzwerkbildung von Kliniken und die Pflege einer Sicherheitskultur im Flugbetrieb.

Grußworte und Kongresseröffnung

Eröffnet wurde die Veranstaltung mit den Grußworten von Peter Grüßner, Ministerialdirigent im rheinland-pfälzischen Innenministerium (Mainz), ADAC-Technikvorstand Thomas Burkhardt und dem Medical Director der ADAC Luftrettung Erwin Stolpe (beide München). Grüßner betonte als Vertreter des Gastgeberlandes Rheinland-Pfalz die Unumstrittenheit der Luftrettung und betonte das besondere Engagement des ehemaligen ADAC-Präsidenten Franz Stadler und des ehemaligen Geschäftsführers der ADAC Luftrettung, Gerhard Kugler. Laut Burkhardt sei die Zeit indes überreif für eine Vorbereitung auf neue Gesetze, Verordnungen und Regularien. Stolpe verwies auf das Spannungsfeld in der Debatte über den (wahrgenommenen) übermäßigen Gebrauch von Luftrettungsmitteln.

ADAC-Technikvorstand Thomas Burkhardt begrüßte die Teilnehmer der Veranstaltung

ADAC-Technikvorstand Thomas Burkhardt begrüßte die Teilnehmer der Veranstaltung

Foto: Werner Wolfsfellner MedizinVerlag München

Akutmedizinische Strukturen im Wandel

Im ersten Vortragsblock ging es um den Wandel der akutmedizinischen Strukturen. Stefan Maretzke aus dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Bonn) referierte über den Zuwachs von Krankenhauspatienten in schlecht entwickelten Regionen und stellte dar, dass 10% der Bürger in Mecklenburg-Vorpommern mit dem öffentlichen Personennahverkehr zwei Stunden oder länger bis zum nächsten Hausarzt bräuchten. Ministerialrat Jochen Metzner aus dem hessischen Sozialministerium (Wiesbaden) beklagte die zu geringe Anzahl von Klinikbetten. Christian Lackner, bekannt als ehemaliger Leiter des INM in München, sieht nach wie vor Optimierungsbedarf bei der Disposition von RTH/ITH seitens der Leitstellen. Er warb für den Ansatz, sich von teils willkürlich gesetzten Hilfsfristen zu verabschieden und dafür das Prähospitalintervall als Gegenentwurf einzusetzen. Aus seiner Sicht ergibt sich insgesamt ein Bedarf für flexiblere Vorhaltezeiten von Luftrettungsmitteln.

Hermann Schröder und Christian Lackner hatten den Vorsitz beim Themenblock “Akutmedizinische Strukturen im Wandel“ inne

Hermann Schröder und Christian Lackner hatten den Vorsitz beim Themenblock “Akutmedizinische Strukturen im Wandel“ inne

Foto: Werner Wolfsfellner MedizinVerlag München

Oftmals ersetze das Luftrettungsmittel bereits den Notdienst der KV-Ärzte oder den bodengebundenen Rettungsdienst in der Fläche, so Thomas Schlechtriemen vom ADAC (München). Sein Vortrag zum Status der Luftrettung heute führte unter anderem an, dass Notärzte auf Luftrettungsmitteln viel eher mit bestimmten Verletzungsmustern konfrontiert werden als auf dem NEF. Auch er forderte eine Verbesserung der Leitstellendisposition durch einen kooperativ erarbeiteten Indikationskatalog für Luftrettungsmittel. Kurze und standardisierte Abfragen zugunsten der Hilfsfrist seien für einen qualitätsorientierten Einsatz von Luftrettungsmitteln eher nachteilig, so Schlechtriemen weiter.

Indikationen für die Luftrettung

Was geht und ist sinnvoll aus notfallmedizinischer Sicht und was geht nicht und ist gefährlich aus der Sicht des Flugbetriebes? Diese Fragen sollten in der nächsten Sitzung bearbeitet werden. Jörg Braun von der DRF Luftrettung (Filderstadt) stellte die besonderen Funktionen des Rettungshubschraubers, insbesondere als schneller Notarztzubringer heraus und hinterfragte die bislang gängige Praxis der Leitstellen, die Alarm- und Ausrückeordnungen nach dem Standort der Rettungsmittel anzuwenden. Besser sei eine GPS-gestützte Disposition durch Integration von Systemen wie zum Beispiel RescueTrack in die zentralen Einsatzleitrechner. Der RTH sei zudem ein besonders geeignetes Transportmittel, jedoch werde bislang nur jeder fünfte Patient auch per RTH transportiert. Auch hier gelte es, die bisherige Praxis zu hinterfragen. Nicht unerwähnt ließ er auch die Vorteile der Luftrettung im postprimären und sekundären Einsatz, die das Outcome der Notfallpatienten verbesserten.

Jörg Braun von der DRF Luftrettung stellte die verschiedenen Funktionen des RTH vor

Jörg Braun von der DRF Luftrettung stellte die verschiedenen Funktionen des RTH vor

Foto: Jörn Fries

Walter Schneibel, Hubschrauberpilot und CRM-Trainer bei der REGA (Zürich) führte aus, dass vor allem die nicht-technischen Fertigkeiten immer mehr Raum im Flugbetrieb einnähmen und das Crew Ressource Management (CRM) hier im Hinblick auf die Entscheidungsfindung einer HEMS-Crew von zentraler Bedeutung ist. Vermeidung von Stress, Optimierung von Fehler- und Sicherheitskultur sowie Führungskultur und Konfliktbewältigung sind weitere Ansatzpunkte zur Risikominimierung. Es nütze nichts, die HEMS-Crew mit der modernsten Technik auszustatten, wenn der Mensch sie nicht beherrscht und/oder die „crossprofessional skills“ nicht vorhanden sind, um einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten. Der Mensch bestimme immer noch die Grenzen, so Schneibel in seinem Resümee.

“Vergesst mir nicht den Menschen“ war das Credo von Walter Schneibel von der REGA

“Vergesst mir nicht den Menschen“ war das Credo von Walter Schneibel von der REGA

Foto: Jörn Fries

Schneibels Schlussfolgerung konnte sich auch der Leiter der Bundespolizei-Fliegergruppe, Thomas Helbig (Sankt Augustin), in der anschließenden Podiumsdiskussion anschließen. Die Technik wird die Luftrettung künftig auch unter schwierigsten Bedingungen ermöglichen (u. A. stellte er mögliche Einsätze auch im Nebel in Aussicht), aber die Technik müsse beherrscht werden. Kritisch merkte Helbig an, dass sehr viel über Patientensicherheit gesprochen würde. Aus seiner Perspektive als Flieger käme erst die Flugsicherheit, dann die Patientensicherheit, denn ohne erstere könne die Crew letztere erst recht nicht sicherstellen. Schneibel bezeichnete die Primärluftrettung nach Einbruch der Dunkelheit als „kalkulierbares Risiko“. Ein weiterer Knackpunkt sei aber auch immer noch die Situation der Krankenhaus-Landeplätze. Dachlandeplätze in städtischen Räumen würden nun dringend benötigt, um einen weiteren Beitrag zur Flugsicherheit zu leisten.

Thomas Helbig von der Bundespolizei sagte: “Die Technik muss vom Menschen beherrschbar sein - und bleiben“

Thomas Helbig von der Bundespolizei sagte: “Die Technik muss vom Menschen beherrschbar sein - und bleiben“

Foto: Werner Wolfsfellner MedizinVerlag München

In Großstädten nehmen Dachlandeplätze eine immer größer werdende Rolle ein (hier der neue Dachlandeplatz am Klinikum Köln-Merheim)

In Großstädten nehmen Dachlandeplätze eine immer größer werdende Rolle ein (hier der neue Dachlandeplatz am Klinikum Köln-Merheim)

Foto: Jörn Fries

Kathleen Adler vom baden-württembergischen Innenministerium betonte, dass die Verbesserung des bodengebundenen Rettungsdienstes einen höheren Stellenwert für ihr Bundesland habe, was naturgemäß bei den beiden Vertretern der privaten Luftrettungsbetreiber auf wenig Gegenliebe stieß: Seitens des ADAC seien flexiblere Vorhaltezeiten - situationsabhängig - denkbar, die DRFL hielt den 24-Stunden-Betrieb für wünschenswert. Die Krankenkassen wünschten sich indes eine bessere Verzahnung von boden- und luftgebundenem Rettungsdienst. Mit einem individuellen Ausblick auf die Luftrettung im Jahr 2013 endete diese äußerst interessante Podiumsdiskussion, an der sich sicherlich auch der eine oder andere aus dem Auditorium gerne beteiligt hätte.

Qualitätsparameter notfallmedizinischer Versorgung

Nach einer kurzen Pause ging es mit notfallmedizinischen Themen weiter. Wolfgang Voelckel vom Unfallkrankenhaus Salzburg referierte über “Best Evidence Topics“ und nannte es selbst “ein schwieriges Thema“. Einen eindrucksvollen Vortrag gab anschließend Matthias Helm aus dem Ulmer Bundeswehrkrankenhaus zum Thema Zeitmanagement im Rahmen des Themenblocks „Qualitätsparameter notfallmedizinischer Versorgung“. Helm erinnerte an die Bedeutung des Faktors Zeit sowohl am Notfallort als auch im Schockraum. Viele Polytrauma-Patienten verbluten immer noch, weil es zu Managementfehlern im Schockraum oder in der Präklinik komme. Gemäß den Empfehlungen den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie soll 90 Minuten nach Eingang der Notfallmeldung mit der OP begonnen werden. Hier ermittelte Helm, dass im Schnitt dieser Wert um 10 Minuten überschritten werde. Seine provokativen Fragen lauteten daher: „Was machen wir mit der Zeit?“ und „Wo ist die Zeit?“. Er plädierte dafür, am Unfallort kein „Scoop and Run“, aber auch kein „Stay and Play“ zu betreiben. Stattdessen fordert er eine differenzierte Betrachtung dieser Praktiken und warb für den Ansatz „Play and Run“. Den gleichen Ansatz wählte Christian Zeckey von der MHH (Hannover). Er hob die Vorteile notarztbasierter Rettungssysteme hervor, verhehlte aber auch nicht, dass diese Systeme den Nachteil hätten, dass die präklinische Dauer zunähme. Das Fazit des Hannoveraner Unfallchirurgen: Luftrettung hat einen erheblichen Einfluss auf die Morbidität polytraumatisierter Patienten!

Mit einem Come-together wurde gegen 18 Uhr die Industrieausstellung feierlich eröffnet und der erste Veranstaltungstag offiziell beendet.

Wolfgang Voelckel vom Unfallkrankenhaus Salzburg referierte über “Best Evidence Topics“

Wolfgang Voelckel vom Unfallkrankenhaus Salzburg referierte über “Best Evidence Topics“

Foto: Jörn Fries

Matthias Helm vom BwK Ulm warb für den Ansatz „Play and Run“

Matthias Helm vom BwK Ulm warb für den Ansatz „Play and Run“

Foto: Jörn Fries

Den gleichen Ansatz wählte Christian Zeckey von der Hannoveraner MHH

Den gleichen Ansatz wählte Christian Zeckey von der Hannoveraner MHH

Foto: Jörn Fries

Der RTH ist ein geeignetes Transportmittel - nicht nur für polytraumatisierte Patienten (hier startet der RTH "Christoph 23" nach einem postprimären Einsatz in Nassau an der Lahn in Richtung Koblenz)

Der RTH ist ein geeignetes Transportmittel - nicht nur für polytraumatisierte Patienten (hier startet der RTH "Christoph 23" nach einem postprimären Einsatz in Nassau an der Lahn in Richtung Koblenz)

Foto: Jörn Fries

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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