Siegen: “Christoph 25“ stellt erneut auf H135 um
12.03.2024
Siegen (NRW) :: Am heutigen Dienstagmorgen (12.03.2024) geht um kurz nach sieben die neue Einsatzmaschine des Rettungshubschraubers “Christoph 25“ in den Dienst. Bei dem seit gestern am Diakonie-Klinikum Jung-Stilling in Siegen stationierten Helikopter handelt es sich um eine H135 in der jüngsten Version P3H von Airbus Helicopters mit dem Kenner D-HXCD. Als erstes berichtete hierüber am gestrigen Abend das Onlineportal wirsiegen.de (siehe 1. Weblink im Kontextbereich dieser News).
Spezielle Reflektoren an Rumpf und Heckausleger machen den neuesten ADAC-Rettungshubschrauber vom Typ H135 auch bei geringen Lichtverhältnissen weithin gut sichtbar und verbessern so die Sicherheit
Foto: Christian Keller/Airbus Helicopters
- Anzeige -
Als eine von zwei neuen H135 der ADAC Luftrettung wurde die D-HXCD am 30. August 2023 als 1.500ste EC 135/H135 öffentlichkeitswirksam im Donauwörther Airbus-Helicopters-Werk an die ADAC Luftrettung übergeben (rth.info berichtete, siehe zudem 2. und 3. Weblink im Kontextbereich dieser News). Während die zweite bereits seit Längerem als “Christoph 15“ und mit Rettungswinde ausgestattet in Straubing fliegt, dauerte es etwas länger, bis “Christoph 25“ – allerdings noch ohne Rettungswinde – in Siegen landete. Am gestrigen Montag (11.03.2024) war es nun soweit.
In Straubing flog bereits seit Längerem eine H135 mit Rettungswinde (hier zu sehen im Juli 2023 – allerdings noch ohne Konturenbeklebung )
Foto: Jörn Fries
ADAC Luftrettung will “Christoph 25“ in Bälde mit Rettungswinde ausrüsten
Die neue selbsttragende Innenraumverkleidung, vom Hersteller HeliAir, dem Wartungsbetrieb der ÖAMTC-Flugrettung, Kokon genannt (siehe 4. Weblink im Kontextbereich dieser News), ermöglicht nicht nur den raschen Ein- und Ausbau sowie Austausch von Gegenständen, sondern auch die Ausstattung mit einer Rettungswinde. Die sei nach den Erfahrungen bei der Ahrflut-Katastrophe im Juli 2021 und im Hinblick auf die zahlreichen Skigebiete und die für bodengebundene Rettungsmittel meist nur schwer zugänglichen Naherholungsgebiete im Siegerland, in Wittgenstein, aber auch im Märkischen Kreis sowie im Hochsauerland, absolut ein Must have. Man darf gespannt sein, wann der erste Rettungswindeneinsatz des Gelben Engels im Rothaargebirge erfolgen wird.
H135 keine Unbekannte in Siegen
Für die Siegener Piloten um Stationsleiter Markus Scheld ist die H135 keine Unbekannte. Bereits im Oktober 2015, also vor nunmehr achteinhalb Jahren, bekam Siegen eine H135 zugewiesen. Damals war die Luftrettungsstation noch am Boden und die H135 mit ihren Leistungsreserven eine willkommene Neuerwerbung für die nicht unproblematischen Landungen am alten Landeplatz, aber auch für das fliegerisch anspruchsvolle Einsatzgebiet von “Christoph 25“. Noch vor dem Umzug auf das Dach des Diakonie-Klinikums musste die H135 allerdings wieder gegen eine EC 135 getauscht werden. Der Grund: Die ADAC Luftrettung hatte sich vertraglich verpflichtet, bei Gewinn der erneuten Ausschreibung in Ochsenfurt dort ebenfalls eine H135 einzusetzen. Das Problem war nur, dass der ADAC zu diesem Zeitpunkt nur wenige H135 in seinem Pool hatte. Mit der Neuanschaffung der beiden H135 im Jahr 2023 konnte dieser Engpass – zumindest vorübergehend – beseitigt werden.
Keine Unbekannte in Siegen: die H135 von Airbus Helicopters
Foto: Jörn Fries
Eine gesonderte Pressemitteilung der ADAC Luftrettung dürfte im Laufe des Tages erscheinen.