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Neuer Standort für ARA

02.02.2004

Klagenfurt (A) ::  Die Air Rescue Austria (ARA), Mitglied in der internationalen Luftrettungs- Betreiberallianz "Team DRF", richtet in diesen Tagen offensichtlich einen dritten Rettungshubschrauber-Standort in Österreich ein. Offiziell bestätigt wurde dies rth.info gegenüber seitens der Pressestelle des Team DRF jedoch nicht. Zum Einsatz kommen soll angeblich ein Hubschrauber vom Typ BK 117 - ausgerüstet mit einer Rettungswinde. Als Standort des Hubschraubers sei Ramsau im Salzkammergut ausgewählt worden. Ramsau liegt nahe der Stadt Salzburg. Dort steht ein Notarzthubschrauber (NAH) des ebenfalls österreichischen Betreibers ÖAMTC. Bedarfsanalysen hätten jedoch ergeben, dass ein weiterer Hubschrauber im österreichischen Flugrettungssystem am nahe gelegenen Dachsteingebirge Sinn mache. Grund seien die in der Saison sehr zahlreichen Skiunfälle sowie durch den lokalen Tourismus ausgelöste Unglücke. Die Sonderausstattung von Hubschraubern mit einer Rettungswinde hat sich im Alpenraum schon bestens bewährt und soll deswegen auch bei dem neuen Standort genutzt werden.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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