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Heli-Umzug nach Pattonville: OK im ersten Schritt

26.05.2008

Stuttgart (BWÜ) ::  Wie aus einem rth.info vorliegenden Pressebericht hervorgeht, hat der zuständige Technikausschuss im Gemeinderat dem Ausbau des Betriebs am Flugplatz Pattonville zugestimmt. Der Bericht erschien vor einer Woche, ist jedoch nur in der Printausgabe des Mediums zu lesen.

Dem Anhörungsverfahren des Regierungspräsidiums Stuttgart liegt die geplante Verlegung des Hubschraubers "Christoph 51" der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) zugrunde:

Die DRF möchte ihren Helikopter gern vom Flughafen Stuttgart abziehen. Der dortige, stark gestiegene Flugbetrieb im Umfeld der Luftrettungsstation erschwert zunehmend die Einsatzbedingungen für die Crews. Ausbauarbeiten am Flugplatz Pattonville zur Schaffung der nötigen Infrastrukturen machen sich jedoch noch notwendig. Dafür liegt jedoch noch ein separates Genehmigungsverfahren für den Gemeinderat an.

Der Flugplatz Pattonville (ICAO-Kennung EDTQ) liegt zwischen Kornwestheim und Mühlhausen nördlich von Stuttgart, aber knapp noch auf Stuttgarter Gemarkung. Bis 1992 war er vom US-Militär genutzt worden. Von dieser Zeit zeugt noch die angrenzende Siedlung Pattonville, die für die Soldaten erbaut worden war. Sie ist nach einem US-General benannt.

Zusätzlich zu der Verlegung der Hubschrauberstation soll in Pattonville dem Bericht zufolge die Struktur der Freizeitfliegerei geändert werden, wobei vom Motorflug hin zum Ultraleichtflugzeug umgestellt wird. Dass sich Luftsportbetrieb wie dieser durchaus mit einem Luftrettungszentrum kombinieren lässt, zeigt seit Jahren das DRF-Rettungszentrum Freiburg im Breisgau.

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Quelle(n):
Bericht der Stuttgarter Zeitung, Printausgabe vom 19.05.2008

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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