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Erneut Imageschaden durch unseriöse Werbung

12.11.2005

Filderstadt/ Heilbronn (BWÜ) ::  Wieder einmal scheint der Luftrettung in Deutschland ein Imageschaden durch dubiose Werbung entstanden zu sein. Als Betreiberin der in Stuttgart und Mannheim stationierten Hubschrauber hat die DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.) explizit darauf hingewiesen, dass sie mit der Organisation "LRS" nicht zusammenarbeitet und von ihr keine finanzielle Unterstützung für die Luftrettung erhält.

Die DRF teilte mit, sie habe Hinweise auf "Werbeaktivitäten einer Organisation mit dem Namen "Luftrettungs-Service-Vermittlungs GmbH" (LRS) erhalten". Die DRF teilte weiterhin mit, dass "im Raum Heilbronn derzeit Werber von Haustür zu Haustür unterwegs" seien um Mitglieder für die LRS anzuwerben. "Anscheinend wird in diesen Werbegesprächen auch auf die Einsatzhubschrauber der DRF in Stuttgart und Mannheim Bezug genommen", schrieb die DRF.

Von ganz ähnlichen Aktivitäten im Raum Verden an der Aller (Niedersachsen) hatte die DRF bereits am 31.20. diesen Jahres gewarnt. Allerdings wurde dort dem Anschein nach nur allgemein auf DRF-Hubschrauber der Luftrettung Bezug genommen.

Ähnliche Warnungen vor Drückerkolonnen hatte auch der ADAC, der maßgeblich an der deutschen Luftrettung beteiligt ist, mehrfach in diesem Jahr ausgegeben. Weiterhin ist also Vorsicht geboten.

Ratschlag

Beachten Sie zu solcher Haustürwerbung und ähnlichen Vorfällen die Verhaltenstipps von rth.info (Verweis siehe Kontextbereich dieses Artikels).

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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