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Sauerland: Luftrettungsmittel weiter in Vorbereitung

17.01.2024

Meschede (NRW) ::  Aus unserer Leserschaft erreichten uns mehrere Nachfragen, ob es Neuigkeiten zum geplanten Betrieb eines Luftrettungsmittels vom Flugplatz Meschede-Schüren gebe. Über dieses Vorhaben hatten wir im vergangenen Januar und Februar berichtet (siehe die Chronologie zu diesem Artikel). rth.info hat dazu mit Markus Hennecke gesprochen. Er ist Projektleiter beim Verein Luftrettung Sauerland e.V. und bestätigte uns, dass die bereits bekannten Projektpartner weiterhin an der Realisierung des Projektes arbeiten. Man befinde sich weiterhin im Genehmigungsverfahren mit den dafür zuständigen Stellen. Sonstige Rahmenbedingungen, etwa die Unterkünfte betreffend, habe man bereits geschaffen. Anforderungen des Hubschraubers seien über die Leitstelle Steinfurt vorgesehen, der Rufname des Helikopters im behördlichen Digitalfunk werde später noch bekanntgegeben.

Projektpartner sind die Hagelstein Rettungsdienst GmbH für die TC HEMS, Air Lloyd Flight Services GmbH für den Flugbetrieb – also Hubschrauber und Piloten – sowie das INM Arnsberg (Institut für Notfallmedizin GmbH an der Universität Witten-Herdecke) für die notärztliche Komponente.

Eine zeitliche Prognose für den Betriebsbeginn wollte Hennecke derzeit nicht geben. Er sei jedoch optimistisch und stellte in Aussicht, dass noch in diesem Jahr ein Tag der offenen Tür stattfinden solle, zu dem man die interessierte Öffentlichkeit sehr herzlich einladen werde.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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