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Bremer Rettungshubschrauber “Christoph 6“: Seit 50 Jahren im Einsatz

22.12.2023

Bremen (BRE) ::  Jubiläum in der Hansestadt Bremen. Vorgestern feierte die Luftrettungsstation des “Christoph 6“ ihr 50-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses runden Geburtstages wird es im kommenden Jahr ein Fest geben. Die Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Bestehen war in den August vorverlegt worden (rth.info berichtete und ging dabei auch ausführlich auf die Historie der Station ein). Diesmal wird nachgefeiert. Die ADAC Luftrettung schreibt dazu in einer Pressemitteilung:

“Das 50-jährige Bestehen der Station wird gemeinsam mit dem Klinikum Links der Weser, vielen Bremer Rettungsdienstorganisationen sowie mit Feuerwehr und Polizei am 9. Juni 2024 mit einem großen Tag der Sicherheit auf dem Gelände des Klinikums gefeiert.“
Christoph 6 bei einem Einsatz

Christoph 6 bei einem Einsatz

Foto: ADAC Luftrettung / Rüdiger Engler

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rth.info wünscht allen Besatzungen allzeit “many happy landings“ und erfolgreiche Einsätze im nun begonnenen nächsten halben Jahrhundert.

Übernahme des Betriebs der Station durch die ADAC Luftrettung; zuvor war Christoph 6 ein Zivilschutzhubschrauber des Bundesministeriums des Innern gewesen

Übernahme des Betriebs der Station durch die ADAC Luftrettung; zuvor war Christoph 6 ein Zivilschutzhubschrauber des Bundesministeriums des Innern gewesen

Foto: Pressefoto der ADAC Luftrettung

Der Betrieb des Christoph 6 obliegt seit 1997 der ADAC Luftrettung, also mittlerweile seit über 25 Jahren. Zuvor stellte der Bundesgrenzschutz die fliegerische Besatzung und ihr Fluggerät war ein Zivilschutzhubschrauber (ZSH) des Bundes. Der Bremer Senat entschied sich nach einer öffentlichen Ausschreibung 1997 für den ADAC und so konnte die gemeinnützige ADAC Luftrettung die Luftrettungsstation am Bremer Zentralkrankenhaus „Links der Weser“ am 1. Juli 1997 übernehmen. Das Foto der Übernahme zeigt (von links): Dr. Franz Böhmert, Ärztlicher Direktor des ZKH „Links der Weser“, Franz Stadler, ADAC Präsident, Eduard Lintner, Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Horst-Werner Leukel, ADAC Vizepräsident für Technik, Ralf H. Borttscheller, Senator des Inneren der Freien Hansestadt Bremen, Rechtsanwalt Wolfgang Becker, Vorsitzender des ADAC Weser-Ems und Gerhard Kugler, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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