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Klinikum Ingolstadt: Pläne für Dachlandeplatz und Verlegung des LRZ

17.09.2023

Ingolstadt (BAY) ::  Das Klinikum Ingolstadt, derzeit Heimatkrankenhaus des ADAC Rettungshubschraubers „Christoph 32“, soll aktuellen Pressemeldungen zufolge im Zuge der Generalsanierung einen Dachlandeplatz bekommen. Die Luftrettungsstation des Ingolstädter Rettungshubschraubers „Christoph 32“ soll jedoch nicht mit umziehen. So lauten die Planungen des Zweckverbandes für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung (ZRF).

Derzeit landen die Hubschrauber, die Patienten zum Schwerpunktversorger transportieren oder von dort aus weiter verlegen, auf einem Landeplatz neben des Luftrettungszentrums. Die etwas mehr 250 Meter zur Notaufnahme werden dann in der Regel mit Hilfe eines Rettungswagens zurückgelegt, wodurch der Patient erneut umgelagert werden muss. Durch einen Dachlandeplatz entfällt diese Verzögerung und zusätzliche Belastung für den Patienten.

Eine Errichtung einer kompletten Luftrettungsstation mit Landeplatz auf dem Dach, so wie es etwa bei den Kollegen des Straubinger RTH „Christoph 15“ umgesetzt wurde, sei nicht geplant. Grund hierfür seien die relativ geringe Zahl an Einsätzen, bei denen auch Patienten ins Klinikum Ingolstadt geflogen werden, sowie die drohende Lärmbelastung für Anwohner des Neubaugebietes. Zudem wäre das Vorhaben schlichtweg zu teuer, heißt es weiter. Derzeit liefen bereits erste Standortsuchen durch den ZRF – den Zeitraum bis zur Umsetzung schätzt man etwa auf sieben Jahre.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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