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Station Suhl feierte 25 Jahre rot-weiße Luftrettung

01.07.2019

Suhl (THÜ) ::  Eine medizinische Fortbildung, eine Partynacht und ein großer Familientag standen am [22. und 23. Juni] auf dem Plan der Suhler Luftretter. Anlass war die Übernahme der Station durch die DRF Luftrettung vor 25 Jahren. Ein umfangreiches Angebot, bestes Wetter und viele interessierte Besucher machten das Jubiläum für die Station zu einem Erfolg.

Ein Vierteljahrhundert rot-weiße Luftrettung in Suhl –– Tobias Strom, Leitender Notfallsanitäter an der Station blickt zurück: „Man kann ganz klar sagen: Viele Patienten hätten ohne unsere schnelle Hilfe aus der Luft nicht überlebt. Das galt vor 25 Jahren und das gilt heute umso mehr, denn der medizinische Fortschritt in der Notfallrettung, den die DRF Luftrettung immer aktiv mit vorangetrieben hat, ist enorm. Ob bei den Beatmungstechniken, der arteriellen Blutdruckmessung oder auch was Intubationen angeht – heute können wir direkt am Einsatzort Verfahren anwenden, die früher nur in der Klinik einsetzbar waren.“

Heute wird „Christoph 60“, der mit erfahrenen Piloten, Notärzten und Notfallsanitätern besetzt und mit modernen Medizingeräten ausgestattet ist, über 1.000-mal im Jahr alarmiert. Die Station führt regelmäßig medizinische Fortbildungen durch, zu denen sie auch Mitarbeiter aus Kliniken und anderen Rettungsdienstorganisationen einlädt. Der diesjährige „Christoph 60-Tag“ war Teil der Feiern zum 25-jährigen Jubiläum und fand auch dieses Mal wieder sehr guten Zuspruch. Rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer befassten sich unter anderem mit dem richtigen Umgang mit belastenden Einsätzen sowie aktuellen Leitlinien zur Reanimation bewusstloser Patienten.

Reges Besucherinteresse am Sonntag

Das Highlight des Jubiläumswochenendes war der große Familientag am Sonntag. Ob der Blick in einen echten Rettungshubschrauber, das Auffrischen der eigenen Wiederbelebungskenntnisse oder auch das Kinderprogramm mit Hüpfburg, die Besucher bekamen einiges geboten. Tobias Strom ist zufrieden: „Es war schön zu sehen, wie viele Menschen gekommen sind, um mit uns zu feiern. Das Interesse an unserer Arbeit war riesig und wir haben uns sehr gefreut, wieder bestätigt zu bekommen, dass unser Einsatz in der Region geschätzt und gewürdigt wird. Einen herzlichen Dank möchte ich an den Flugplatz und die Organisationen sagen, ohne die dieser Tag nicht möglich gewesen wäre.“

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Quelle(n):
Pressemitteilung “Station Suhl feierte 25 Jahre rot-weiße Luftrettung“ der DRF Luftrettung vom 25. Juni 2019

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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