25 Jahre DRF-Station Suhl: Am 22. Juni findet der 9. “Christoph 60“-Tag statt
24.03.2019
Suhl (THÜ) ::
Bereits zum neunten Male findet am Samstag, den 22. Juni 2019 der “Christoph 60“-Tag in der südthüringischen Stadt Suhl statt. Von 8:00 bis 17:30 Uhr können sich fortbildungshungrige Rettungsdienstler mit Themen rund um belastende Einsätze, posttraumatische Belastungsstörungen und die psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte beschäftigen. Die Veranstaltung findet auf dem Gelände des Segelflugplatzes Suhl-Goldlauter/Heidersbach (EDQS) statt. Das genaue Fortbildungsprogramm sowie die Anmeldemöglichkeiten (eine online-Anmeldung für die kostenpflichtige Veranstaltung ist erst ab Montag, den 1. April möglich!) kann man dem im Kontextbereich dieser News verlinkten Flyer entnehmen.
Die Aufnahme zeigt den von einem Einsatz heimkehrenden RTH “Christoph 60“ im April 2010 an der DRF-Station Suhl
Foto: Jörn Fries
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Eingebettet ist die Fortbildung in diesem Jahr in eine dreitägige Jubiläumsveranstaltung: Die DRF Luftrettung begeht von Freitag, den 21. bis Sonntag, den 23. Juni das 25-jährige Bestehen ihrer Station am Suhler Klinikum mit einem Festakt und Tagen der offenen Tür. Zur Historie: Nach einem Probetrieb mit einer R22 durch die Firma HeliFlight als Notarzteinsatzhubschrauber (NEH) vom 1. Mai 1993 bis 31. Dezember 1993 hatte die damalige Deutsche Rettungsflugwacht e. V. zum 1. Januar 1994 den Betrieb am Luftrettungszentrum Suhl mit einem Rettungshubschrauber (RTH) vom Typ BO 105 übernommen, am 26. August 2004 wurde die BO 105 durch eine EC 135 ersetzt. Dieses Muster wird noch heute von Suhl aus eingesetzt.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.
