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Köln-Merheim: Innovative Landeplatzbeleuchtung

05.04.2012

Köln (NRW) ::  Am Klinikum Merheim (ein Standort der Kliniken der Stadt Köln) ist ein neuer Landeplatz für Luftrettungsmittel entstanden, der nach Ansicht der Verantwortlichen richtungsweisend ist in Bezug auf die Flugsicherheit, unter anderem durch ein innovatives neues Beleuchtungskonzept. Dabei sind die Außengrenzen der Landefläche mit grünen LED-Streifen gekennzeichnet. Eine beteiligte Firma gab gegenüber rth.info an, die behördliche Genehmigung der Beleuchtungstechnik habe sich jahrelang hingezogen. Die Inbetriebnahme für Merheim erwarten Beteiligte für ungeführ Ende April.

Im Vorfeld der Fertigstellung hatte über den neuen Merheimer Landeplatz bereits Thomas Wysk im AirRescue Magazine 3/2011 berichtet.

Ebenfalls neu ist ein Landeplatzinformationssystem, kurz LIS. Es steht Piloten und Leitstellen zur Verfügung. Das LIS kann der Besatzung bereits bei Beginn des Fluges zum Ziellandeplatz Hinweise zu den dortigen Bedingungen übermitteln. Darunter fallen beispielsweise Angaben zu temporären Hindernissen wie etwa einem Baukran im Bereich der Einflugschneise(n). Hinzu kommen ein Livebild vom Landeplatz sowie das aktuelle Flugwetter vor Ort. Ist absehbar, dass Probleme am Zielort bestehen, zum Beispiel Nebel, so kann dies frühzeitig und präzise erkannt werden, was wiederum Reaktionen wie das Ausweichen auf ein anderes Helipad ermöglicht.

Köln-Merheim war lange Jahre der Standort des Rettungshubschraubers "Christoph 3". Dieser ist jedoch mittlerweile am Flughafen Köln-Bonn stationiert und soll nach dem Willen der beteiligten Betreiber von dort auf den Kölner Kalkberg umziehen, sobald der dortige neue Standort fertig projektiert und erbaut ist.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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