Auf Autobahn: Rotorblatt durch Feuerwehr beschädigt
01.06.2023
Aschaffenburg (BAY) ::
Am Mittwochabend verlor ein Tanklastzugfahrer bei einem Unfall auf der A3 sein Leben. Er fuhr mit seinem Laster auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf. Im Zuge des großangelegten Rettungseinsatzes wurde ein Rettungshubschrauber beschädigt und muss umständlich geborgen werden. Die A3 muss in Fahrtrichtung Nürnberg für mehrere Stunden komplett gesperrt werden.
Gegen 20:30 Uhr fuhr der 51-jähriger Fahrer eines Tanklastzuges nach ersten Erkenntnissen auf einen an einem Stauende befindlichen Sattelzug auf. Der 51-Jährige wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und erlitt durch den Zusammenstoß schwerste Verletzungen. Ein hinzugerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Ein zur Unfallstelle hinzugerufener Rettungshubschrauber, der an der Unfallstelle auf der Fahrbahn gelandet war, wurde im Rahmen der Rettungsmaßnahmen durch ein Feuerwehrfahrzeug am Rotor beschädigt und konnte daraufhin nicht mehr geflogen werden. Der Hubschrauber muss auf einen Tieflader geladen und so in eine Werft gebracht werden.
Die Verkehrspolizeiinspektion Aschaffenburg übernahm die Ermittlungen zur Unfallursache, die durch einen Sachverständigen unterstützt werden. Die BAB 3 muss für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergung des Rettungshubschraubers in Fahrtrichtung Nürnberg komplett gesperrt werden.
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Christoph Mittelhessen betroffen
Laut Medienberichten u.a. des Feuerwehrmagazins war der Christoph Mittelhessen von dem Zwischenfall betroffen. Weitere Details sind den verlinkten Berichten zu entnehmen.
Die Johanniter Luftrettung stellte unverzüglich eine Ersatzmaschine in Dienst, so dass es in Mittelhessen zu keinerlei Ausfällen bei der notfallmedizinischen Versorgung kam (Archivfoto aus dem September 2022))
Foto: Jörn Fries
Der beschädigte Hubschrauber – eine AS 365 N3 mit dem Kenner D-HFSG – musste auf einen Tieflader geladen und so in eine Werft gebracht werden
Foto: Johanniter Luftrettung/Mumi Taleb
Safety first: Die BAB 3 musste für die Dauer der Unfallaufnahme und der Bergung des Rettungshubschraubers in Fahrtrichtung Nürnberg komplett gesperrt werden
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.