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Sécurité Civile: Frankreich betreibt bald vier H145

19.12.2021

Paris (F) ::  Die Sécurité Civile hat für die französische “Dragon“-Flotte der Zivilschutzhubschrauber in diesem Dezember zwei neue H145 von Airbus Helicopters mit den Kennungen F-ZBQM und F-ZBQN in Empfang genommen – und weitere zwei Maschinen (ebenfalls H145, mit Fünfblattrotor) beim Hersteller in Auftrag gegeben. Die französischen Zivilschutzhubschrauber decken mit 23 Stationen sowohl Frankreich als auch die Überseegebiete ab und sind ein wichtiger Bestandteil der Notfallversorgung wie auch des Katastropen- / Zivilschutzes und der Spezialrettung beispielsweise in den Pyrenäen und den Alpen.

Derzeit kommen in der“Dragon“-Flotte noch ausschließlich Maschinen des Typs EC 145 zum Einsatz. In einem mehrjährigen Modernisierungsprogramm soll in der Flotte nun peu à peu wieder der neueste Stand der Technik Einzug halten. Anfang der 2000er Jahre war die Sécurité Civile unter den allerersten Nutzern der damals neuen EC 145 gewesen.

Eine der neuen H145. Offenbar hat Airbus Helicopters auf diesem Pressefoto die Kennung am Fenestron weg retuschiert, eventuell weil noch die temporäre Werkskennung genutzt wurde

Eine der neuen H145. Offenbar hat Airbus Helicopters auf diesem Pressefoto die Kennung am Fenestron weg retuschiert, eventuell weil noch die temporäre Werkskennung genutzt wurde

Foto: Airbus Helicopters / Christian Keller

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Auf dem Pressefoto zur Airbus Helicopter-Pressemitteilung sticht dem Betrachter eine umfangreiche Ausstattung der neuen H145 ins Auge, darunter Notschwimmer (popup floats), eine Rettungswinde, Außenlautsprecher, eine “Radarnase“ (für das Wetterradar) sowie Cable Cutters.

Eine der beiden H145 die diesen Dezember 2021 zur Auslieferung kamen – hier am 29.10.2021 mit der temporären Werkskennung bei Airbus Helicopters in Donauwörth

Eine der beiden H145 die diesen Dezember 2021 zur Auslieferung kamen – hier am 29.10.2021 mit der temporären Werkskennung bei Airbus Helicopters in Donauwörth

Foto: Daniel Fiebig

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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