“Christoph Europa 5“: Weiter grenzüberschreitende Rettung in Dänemark
01.03.2021
Apenrade (DK) ::
Der Rettungshubschrauber “Christoph Europa 5“ kann seinem Namen weiterhin gerecht werden: Der Vertrag mit der Region Süddänemark über die grenzüberschreitenden Rettungseinsätze ist verlängert worden. Das berichtet die deutschsprachige Tageszeitung “Der Nordschleswiger“ aus dem dänischen Apenrade:
“Die Region Süddänemark hat nach eigener Aussage den Vertrag mit der DRF Luftrettung verlängert, sodass der Rettungshubschrauber in Niebüll Einsätze im südlichen Nordschleswig auch in Zukunft fliegen kann. Der bisherige Vertrag vom 1. Februar 2018 läuft bis zum 31. Januar 2022; der neue hat von 2022 eine Laufzeit von vier Jahren.“
Seit 2014 hat Dänemark eigene Rettungshubschrauber. Trotzdem fliegt “Christoph Europa 5“ weiterhin unterstützend in das nördliche Nachbarland, seit 2020 mit dem modernen Hubschraubertyp H145.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.