Göttingen (NDS) ::
Das Land Niedersachsen plant, in den kommenden zwei Jahrzehnten fast eine Milliarde Euro für den Ausbau der Universitätsmedizin Göttingen zu investieren. Der erste Bauabschnitt, der 2015 abgeschlossen sein soll, wird ca. 150 Millionen Euro kosten.
Auch die Luftrettungsstation “Christoph 44“ der DRF Luftrettung ist von den Umbaumaßnahmen betroffen. Die Station wird sich auf dem Dach eines künftigen Neubaus befinden. Die Realisierung soll allerdings erst in einigen Jahren erfolgen. Da die bestehende Station, die aus den 1980er Jahren stammt, sanierungs- und modernisierungsbedürftig ist, hat man sich entschlossen, vorerst eine Übergangslösung umzusetzen.
Die SIGMA PLAN ® WEIMAR GmbH wurde beauftragt, Umbauten im Wach- und Aufenthaltsbereich, Einbau von Desinfektions- und Trockenräumen sowie neue Unterkunftsbereiche für Piloten und Ärzte zu planen. Diese werden als einfache, vorgefertigte und demontierbare Lösung unter der aufgeständerten Konstruktion angeboten.
rth.info wird über den Fortschritt der Umbauarbeiten berichten.
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Die Göttinger Luftrettungsstation stammt aus den 1980er Jahren ...
Foto: Jörn Fries
... und ist in die Jahre gekommen.
Foto: Sigma Plan Weimar GmbH
Eine Zwischenlösung soll Abbhilfe abschaffen
Foto: Sigma Plan Weimar GmbH
Zurzeit fliegt in Göttingen eine EC 135 als RTH “Christoph 44“
Foto: Jörn Fries
Die EC 135 löste am 1. Juli 2007 die BO 105 CBS ab
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.