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Neues Rettungszentrum für Fulda [ergänzt]

16.10.2007

Fulda (HES) ::  Bereits seit Anfang Oktober kann die Besatzung vom Rettungshubschrauber Christoph 28 in Fulda die umgestalteten Räumlichkeiten ihres Luftrettungszentrums nutzen. Am heutigen Dienstag wurde der Bau offiziell seiner Bestimmung übergeben. Der 27 mal 27 Meter große Landeplatz ist heute fast doppelt so groß wie der bis Oktober genutzte und erfüllt somit auch die europäischen Vorschriften, die ab 2009 umgesetzt werden müssen.

Auf 9 Metern Höhe wurde das neue Rettungszentrum installiert, direkt über der Notwarztwagenstation des Klinikums Fulda. In unmittelbarer Nachbarschaft der Stellplätze für die Notarztwagen sind Büros, Umkleidekabinen mit Duschen, Ruheräume, das Medikamentenlager und ein kleinerer Seminarraum für Schulungen untergebracht. Auf dem Landeplatz wurde im Übrigen die bewegliche Plattform zum Einfahren der EC 135 vom alten Landeplatz übernommen. Über Nacht wird die Maschine jetzt in die Halle gefahren, hier werden zukünftig auch die 100-Stunden-Kontrollen durchgeführt.

Das alte Rettungszentrum mit den bisherigen Unterkünften für Notarztwagen und Hubschrauber wird in den kommenden Wochen abgerissen. Dort soll jetzt ein neues Mutter-Kind-Zentrum entstehen.

Das Team von Christoph 28 begrüßt den Umbau, der hindernisfreie An- und Abflug wird von den Piloten gelobt. rth.info wünscht allen Besatzungen auch in den neuen Örtlichkeiten allzeit eine sichere Landung!

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Ergänzung vom 17.10.07

Wir haben ein aktuelleres Foto ergänzt – mit Dank an den Bildurheber für die Unterstützung.

Nachrichten zu diesem Thema im Archiv

Autor

Wir danken für Unterstützung:
Christoph Frebel
Quelle(n):
Fuldaer Zeitung

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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