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Christoph 51 soll umziehen

12.10.2006

Stuttgart (BWÜ) ::  Das bislang am Stuttgarter Flughafen beheimatete Luftrettungszentrum der Deutschen Rettungsflugwacht (DRF) soll umziehen. Das war vor wenigen Tagen Medienberichten zu entnehmen - so unter anderem Artikeln der Stuttgarter Zeitung und der Ludwigsburger Kreiszeitung. Der Hubschrauber "Christoph 51", so heißt es, solle wenn möglich ein neues Zuhause am ehemaligen Flugplatz Pattonville finden. Das einstige amerikanische Airfield liegt bei Kornwestheim im Großraum Stuttgart. Ein Antrag an das Regierungspräsidium Stuttgart für die Verlegung des Rettungszentrums stehe aber noch aus.

Einer der Gründe für die gewünschte Verlegung des Hubschraubers in die Umgebung der Stadt Ludwigsburg sei das gestiegene Flugaufkommen, das inmitten des normalen Flughafenbetriebs mittlerweile störe. So ergäben sich steigende Wartezeiten. Darüber hinaus seien laut DRF die verschärften Sicherheitskontrollen am Flughafen hinderlich.

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Quelle(n):
Stuttgarter Zeitung (u.a.)

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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