Ulm: Bell UH-1D als Denkmal am Bundeswehrkrankenhaus [Foto ergänzt]
23.11.2023
Ulm (BWÜ) ::
Am Bundeswehrkrankenhaus Ulm ist eine Bell UH-1D eingetroffen – auf dem Landweg, per Tiefladen. Bilder zeigen, wie sie dort von einem Autokran auf ein Podest gehoben wurde. Dort soll der Hubschrauber im Frühjahr offiziell als Denkmal eingeweiht werden, hieß es. Auch die Nachrichtensendung “SWR Aktuell“ berichtete mit einem Videobeitrag. Zu sehen ist darin die militärische Kennung 71+13 sowie der Schriftzug “HEER“, da die Bell UH-1D-Flotte zuletzt nicht mehr bei der Luftwaffe geflogen war. So wie in Hamburg, wo seit etlichen Jahren eine andere Maschine an die Zeit der Rettung mit dem “Teppichklopfer“ erinnert, sind die Scheiben abgedunkelt. Die Maschine sei von Roth bei Nürnberg nach Ulm überführt worden, hieß es in dem SWR-Bericht.
Der einstmalige “SAR Ulm 75“ heißt mittlerweile “Christoph 22“ und wird von der ADAC Luftrettung geflogen, jedoch wie eh und je von der Bundeswehr medizinisch besetzt. Der Wechsel fand 2003 statt (und rth.info berichtete damals).
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So fliegt Christoph 22 heute: Quasi der Enkel der Bell UH-1D mit dem Spitznamen Mathilde
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.