Über 101.000 Einsätze – Hamburg Spitzenreiter
07.02.2012
Hamburg (HH) :: Nachdem nun auch die restlichen noch offenen Einsatzzahlen der Hubschrauber-Standorte der Bundespolizei vorliegen, kann eine weitgehend abschließende Berichterstattung erfolgen. Selbst unter dem Aspekt, dass noch einzelne Einsatzzahlen unveröffentlicht sind (wie z.B. diejenigen vom ITH Rostock oder den SAR-Standorten) ist schon jetzt festzustellen, dass im vergangenen Jahr von deutschen Luftrettungsstandorten insgesamt über 101.000 Einsätze durchgeführt werden. Dieses bedeutet im Schnitt umgerechnet ca. 277 Einsätze pro Tag.
Mit 1.986 Einsätzen ist der Hamburger Rettungshubschrauber „Christoph 29“ nicht nur an der Spitze im Bereich der Zivilschutzhubschrauber, sondern auch bundesweit auf Platz 1. Für die Zivilschutzhubschrauber folgen, bezogen auf die Einsatzhäufigkeit, die Standorte Bielefeld und Kempten. Auffällig ist der dreistellige Einsatzrückgang am Standort „Christoph 12“ in Siblin.
Deutschlandweit wurden folgende sechs Stationen am häufigsten eingesetzt:
- Christoph 29, Hamburg (1986)
- Christoph 5, Ludwigshafen (1970)
- Christoph 10, Wittlich (1970)
- Christoph 31, Berlin (1944)
- Christoph Europa 1, Würselen (1917)
- Christoph Sachsen-Anhalt, Halle (1905)
Bemerkenswert ist allerdings auch, dass erstmals seit 13 Jahren (letztmalig 1998) kein Luftrettungsmittel mehr als 2.000 Einsätze absolviert hat. Dieses ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass am Standort in Berlin die Alarmierung umgestellt wurde.
Ein Vergleich der Einsatzzahlen von 2011 zu 2010 zeigt je nach Bundesland nachfolgende Ergebnisse auf. Anzumerken ist, dass die örtlichen Gegebenheiten nicht immer berücksichtigt werden konnten.
| Bundesland | Vergleich 2011 zu 2010 in % | Bundesland | Vergleich 2011 zu 2010 in % |
|---|---|---|---|
| Baden-Württemberg | + 4,6 % | Bayern | + 8,6 % |
| Berlin | - 9,3 % | Brandenburg | + 7,5 % |
| Bremen | + 4,0 % | Hamburg | + 4,3 % |
| Hessen | + 3,1 % | Mecklenburg- Vorpommern | - 4,2 % |
| Nordrhein- Westfalen | + 1,7 % | Niedersachen | + 6,3 % |
| Rheinland Pfalz | + 10,1 % | Saarland | + 27,3 % |
| Sachsen | + - 0 % | Sachsen-Anhalt | + 18,9 % |
| Schleswig- Holstein | - 1,2% | Thüringen | + 7,2 % |
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„Christoph 29“ am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg der Rettungshubschrauber, der in 2011 am meisten Einsätze flog
Foto: Harald Rieger
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