Nenzing/Vorarlberg (A) ::
Der Rettungshubschrauber "Christophorus 8" des ÖAMTC bezog einen neuen Stützpunkt neben der Galina-Kaserne in Nenzing.
In einer Bauzeit von neun Monaten wurde der 2,4 Millionen teure Heliport mit einer rund 1000 Quadratmeter großen Landeplattform errichtet, der dem Rettungsteam aus ÖAMTC-Pilot und Mitgliedern der Bergrettung nach 20 Jahren endlich eine dauerhafte, moderne Basis bietet.
Die Plattform "schwebt", von baumartigen Stützen getragen, acht Meter über dem Boden, wovon sich die Hochbauleitung auch schalltechnische Vorteile verspricht.
Die Retter mussten in der Vergangenheit mehrfach umziehen, um ihre 700 bis 800 Luftrettungseinsätze pro Jahr leisten zu können.
Der Rettungshubschrauber ist ganzjährig von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang im Einsatz.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.