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Sechs Sea Kings: Alte SAR-Hubschrauber für die Ukraine

25.01.2024

Berlin (BLN) ::  Deutschland wird sechs Sea King Hubschrauber kostenlos der Ukraine überlassen. Das hat das Bundesministerium der Verteidigung bekanntgegeben. Die Hubschrauber haben hierzulande jahrzehntelang auch im maritimen Such- und Rettungsdienst (SAR) Rettungseinsätze auf See und an den Küsten geflogen. Hierdurch haben sie eine hohe Bekanntheit in der Öffentlichkeit erreicht. Durch den Waffensystemwechsel auf den NH 90 werden sie in der Deutschen Marine nicht mehr benötigt. In der Überlassung inbegriffen sind Ersatzteile, Ausbildung für Boden- und fliegerisches Personal sowie die Sicherstellung von ausreichend Restflugstunden. Großbritannien hat der Ukraine bereits Sea King Hubschrauber aus seinen Beständen überlassen. Wie die jahrzehntealten Veteranen eingesetzt werden, ist nicht konkret bekannt. Ein Artikel der Flugrevue zeigt jedoch auf (siehe Weblinks), dass die Ukrainer die alten Mehrzweckhubschrauber für den frontnahen Such- und Rettungseinsatz gut gebrauchen können und zudem auch als Truppen- und Materialtransporter eingesetzt werden können.

In den letzten Jahren war die Ersatzteilversorgung der “Sea King“ nicht gut. Darunter hatte der Klarstand gelitten. Grundsätzlich gelten die Hubschrauber aber als zuverlässig und robust – sonst wären sie nicht so viele Jahrzehnte geflogen. Ihre Vorzüge haben sie auch unter sehr harten Wetterbedingungen bei Rettungseinsätzen auf See demonstriert.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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