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Bückeburg: Mehr als 100.000 Gäste beim Tag der Bundeswehr am Heeresflugplatz

29.07.2023

Bückeburg OT Achum (NDS) ::  Am Samstag, dem 17. Juni 2023, hatte die Bundeswehr die Bevölkerung an insgesamt zehn Standorten – von Wilhelmshaven an der Nordsee bis Murnau zu Füßen der Alpen – zu ihrem diesjährigen “Tag der Bundeswehr“ eingeladen. Das diesjährige Motto lautete “Wir sind da“. Alleine im Bückeburger Ortsteil Achum, auf dem dortigen Heeresflugplatz bzw. am Standort des Internationalen Hubschrauberausbildungszentrums (IHAZ) kamen rund 100.000 Gäste, wie die Bundeswehr als Veranstalter im Nachgang berichtete. Für die Sicherheit während der Veranstaltung sorgten Feldjäger und Landespolizei sowie DRK-Rettungsdienst und Feuerwehren aus dem Landkreis Schaumburg.

Als ganz besonderen Gast konnten Brigadegeneral Dr. Volker Bauersachs, Kommandeur des in Bückeburg ansässigen Kommandos Hubschrauber, und Oberst Thomas Blum, Kommandeur in Vertretung des IHAZ, Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius begrüßen. Auch der Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Stephan Weil, ließ es sich nicht nehmen, dem Heeresflugplatz seine Aufwartung zu machen.

Das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum Bückeburg lud am 17. Juni 2023 zu seinem diesjährigen Tag der Bundeswehr ein: mit dabei Boris Pistorius (3. v. r.) und Stefan Weil (4. v. r.)

Das Internationale Hubschrauberausbildungszentrum Bückeburg lud am 17. Juni 2023 zu seinem diesjährigen Tag der Bundeswehr ein: mit dabei Boris Pistorius (3. v. r.) und Stefan Weil (4. v. r.)

Foto: Jörn Fries

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Erstmals nach der Coronapandemie hatten die Gäste aus nah und fern wieder die Gelegenheit, Luftfahrzeuge aus vieler Herren Länder zu sehen. Darunter waren auch eine große Zahl an Hubschraubertypen, die auch in der zivilen Luftrettung bzw. im SAR-Dienst eingesetzt werden. Im Static Display bzw. bei zwei, jeweils rund einstündigen Flugvorführungen zu sehen waren unter anderem mehrere EC 135/H135, NH90 (davon eine Maschine mit Medevac-Ausstattung), Bell 206 JetRanger sowie eine H145 in SAR-Konfiguration. Neben zwei EC 665 “Tiger“ aus Deutschland und Frankreich wurden NH90 und CH-53 auch bei einer 70-minütigen Darstellung eines Gefechtsbildes Luftbeweglichkeit eingesetzt.

Auffällig war, dass in diesem Jahr weder die Bundespolizei noch die DRF Luftrettung auf der Leistungsschau vertreten waren. Während über das Fernbleiben der Bundespolizei nur spekuliert werden kann, dürfte das 50-jährige Einsatzjubiläum der DRF Luftrettung mit seinen zahlreichen Veranstaltungen Grund für die Abwesenheit der Luftretter gewesen sein. Dafür gebührt der Bundeswehr und insbesondere der Luftwaffe großer Dank dafür, dass sie trotz der parallel stattfindenden NATO-Großübung “#Air Defender 23“ der Bevölkerung nahezu alles gezeigt haben, was Flügel oder Rotoren hat.

Nachstehend einige Impressionen vom diesjährigen “Tag der Bundeswehr“ auf dem Heeresflugplatz Bückeburg:

Zwei Schulungshubschrauber vom Typ Bell 206 Jet Ranger, die von der Firma Motorflug angemietet sind, im Vorbeiflug

Zwei Schulungshubschrauber vom Typ Bell 206 Jet Ranger, die von der Firma Motorflug angemietet sind, im Vorbeiflug

Foto: Jörn Fries

Autor

Wir danken für Unterstützung:
dem begleitenden Presseteam der Bundeswehr und der Pressestelle “Tag der Bundeswehr 2023 - Bückeburg“

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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