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Frankreich: 5 Tote nach Rettungshubschrauber-Absturz

09.12.2020

Bonvillard (F) ::  In den französischen Alpen ist es am 8. Dezember zu einem Absturz eines Rettungshubschraubers gekommen. Dabei kamen fünf der sechs Besatzungsmitglieder ums Leben, der Pilot überlebte mit lebensgefährlichen Verletzungen. Neben drei Mitgliedern einer privaten Luftrettungsorganisation befinden sich zwei Kräfte der französischen Bergrettung unter den Toten.

Das Unglück habe sich laut der französischen Untersuchungsstelle BEA gegen 20 Uhr im Bereich der Gemeinde Bonvillard in 1.800 Metern Höhe während eines Übungsfluges ereignet. Zum Unfallzeitpunkt herrschten wohl schlechte Wetterbedingungen. Die Rettung des Piloten gestaltete sich aufgrund dessen und des anspruchsvollen Geländes als schwierig.

Bei der Unglücksmaschine handelt es sich um eine EC 135 mit Kennung „F-HJAF“. Sie war bereits vor etlichen Jahren als Maschine der ADAC Luftrettung mit Kennung „D-HJAR“ in Deutschland als Rettungshubschrauber unterwegs. Präsident Macron äußerte sich in den sozialen Medien bestürzt über den Unfall und versprach den Angehörigen die „Unterstützung der Nation“.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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