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Covid-19-Patienten: Fünf Großregionen in Deutschland, gegenseitige Unterstützung

01.11.2020

Berlin (BLN) ::  Angesichts der derzeit hohen und deutlich steigenden Anzahl gemeldeter Neuinfektionen gibt es einen neuen “Corona-Notfallplan“. Dieser beruhe auf einem Konzept des Bundesinnenministeriums. Das berichtet aktuell die Tagesschau. Demnach solle Deutschland in fünf Großregionen aufgeteilt werden, wobei NRW und Bayern als bevölkerungsreichste Bundesländer je eine eigene Großregion darstellen. Bei Überlastung des Gesundheitssystems in einer dieser Großregionen sollten dann gezielt Patienten in aufnahmefähige Regionen verlegt werden. Hierzu würden gezielt Auslastungsdaten ausgetauscht. Die Verlegung von Patienten – sofern sie denn erforderlich wird – kann bodengebunden oder auch per Luftrettung erfolgen. Zuletzt waren wieder vereinzelt Patienten aus dem europäischen Ausland nach Deutschland verlegt worden, um überlastete Regionen zu unterstützen. Hinsichtlich der Ausbildung und Ausrüstung sind die Stationen der Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber in Deutschland gut auf Infektionstransporte vorbereitet. Engpässe bei den Transportkapazitäten im Interhospitaltransfer werden allgemein nicht befürchtet.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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