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Zwischenfall beim Christoph Hansa

11.07.2004

Hamburg (HH) ::  Am heutigen Sonntag wurde der Rettungshubschrauber "Christoph Hansa" gegen 11.00 Uhr zu einem Notfalleinsatz im Hamburger Stadtteil Bergedorf alarmiert. Im Landeanflug berührte die Maschine des Typs EC 135 ("D-HDEC") aus bislang noch nicht geklärten Gründen mit den Rotorblättern einen auf der linken Straßenseite befindlichen Laternenmast. Nach dem Zwischenfall konnte der Pilot die Maschine sicher auf der Straße landen.

Glücklicherweise kamen keine Personen zu Schaden. Auch der Einsatz selbst wurde durch die Hindernisberührung während der Landung nicht verzögert. Unmittelbar danach konnte der Notarzt den Patienten versorgen. Im weiteren Verlauf begleitete dieser den bodengebunden Transport ins nächste Krankenhaus.

Am äußeren Ende der Rotorblätter waren leichte Spuren von der Kollision zu sehen. Derzeit wartet man noch auf das Urteil eines Prüfers, ob die Maschine starten kann oder mit dem Tieflader abtransportiert werden muss. Bei Redaktionsschluss war noch nichts genaueres bekannt.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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