Kiew (UA) ::
In der Nähe des Flughafens der ostukrainischen Stadt Lugansk ist nach Angaben der ukrainischen Armee am vergangenen Freitag (08.08.2014) ein Rettungshubschrauber beschossen und zur Notlandung gezwungen worden. Alle drei Besatzungsmitglieder des Hubschraubers vom Typ Mil Mi 8 seien bei dem Angriff prorussischer Separatisten verletzt worden. Armeeangaben zufolge seien sie zur medizinischen Behandlung in Krankenhäuser der Städte Saporizhja und Dnipropetrowsk gebracht worden. Ob an Bord des Helikopters weitere Personen waren und ob dieser zu einem Einsatz unterwegs war, geht aus den vorliegenden Meldungen nicht hervor. Auch ist nicht bekannt, womit der Hubschrauber beschossen wurde.
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Hier im Bild eine Mil Mi 8, wie sie in der Ukraine als Rettungshubschrauber im Einsatz ist
Foto: Belgrade Aviation Museum Photo Archive (via wikimedia commons, unter freier Lizenz CC BY 3.0) – Link zur Lizenz: CC-BY-3.0
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.